Sonneneinstrahlung in Deutschland im Juni 2022

Strahlungskarte für Deutschland im Juni 2022
Sonnenreicher Juni: in ganz Deutschland schien die Sonne im Juni 2022 intensiver als im Mittel der 30 Jahre zuvor. Im Schnitt lag die Sonneneinstrahlung um 32 Kilowattstunden pro Quadratmeter höher als im langjährigen Vergleich.

Im Juni 2022 lag die durchschnittliche Sonneneinstrahlung in Deutschland bei 191 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Das ist erheblich mehr als das Mittel des Zeitraumes von 1981 bis 2010, das der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit 159 Kilowattstunden pro Quadratmeter angibt. Fast ganz Deutschland profitierte damit von der ungewöhnlich hohen Einstrahlung.

Die höchste Einstrahlung hat der Deutsche Wetterdienst mit 206 Kilowattstunden pro Quadratmeter in Teilen von Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen und Sachsen-Anhalt gemessen. Im Mittel der Jahre 1981 bis 2021 lag der Maximalwert bei nur 175 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Wesentlich mehr Regionen bewegten sich im Juni 2022 bei der Solareinstrahlung im mittleren Bereich verglichen mit dem langjährigen Mittel. Das betrifft zum Beispiel Teile Norddeutschlands wie etwa Hamburg, das auf rund 190 Kilowattstunden pro Quadratmeter kam. Von 1981 bis 2020 lag dort die Einstrahlung bei nur rund 150 kWh je qm. Im Durchschnitt verzeichnete Deutschland eine mittlere Einstrahlung von 191 Kilowattstunden pro Quadratmetern – 32 kWh mehr als im langjährigen Durchschnitt.

Im langjährigen Mittel waren neben Norddeutschland auch der Westen Deutschlands bis zum Niederrhein sowie die Mitte Deutschlands und der Südosten Sachsens Mittelgebirge Gebiete in Deutschland, die im Juni am wenigsten Sonne abbekommen. 143 Kilowattstunden pro Quadratmeter hat der DWD im Mittel des Zeitraumes von 1981 bis 2010 als Minimum verzeichnet. Dieses Jahr waren der Alpenraum, der Norden Schleswig-Holsteins sowie Ostfriesland die Gegenden mit den geringsten Werten. Mit 167 Kilowattstunden pro Quadratmeter waren sie aber deutlich sonnenreicher als die am geringsten beschienenen Regionen in den letzten 30 Jahren.

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