Metall-Organische-Frameworks sollen Wasserstoff effizient speichern

Ein von der EU gefördertes Projekt will ein neues Konzept zur Wasserstoffspeicherung auf der Basis von metallorganischen Frameworks entwickeln.Grafik: Alexander Limbach / stock.adobe.com
In dem EU-Projekt sollen neue Metall-Organische-Frameworks für die Wasserstoffspeicherung eingesetzt werden.
Ein von der EU gefördertes Projekt will ein neues Konzept zur Wasserstoffspeicherung auf der Basis von metallorganischen Frameworks entwickeln.

Mit einem Budget von rund 6 Millionen Euro über zwei Jahre konzentriert sich das von der EU geförderte Projekt MOST-H2 “Novel metal-organic framework adsorbents for efficient storage of hydrogen” auf Forschung und Innovation. Ziel ist eine neue Wasserstoffspeicherung auf Basis von metallorganischen Frameworks.

MOST-H2 verfolgt einen Labor-zum-Tank-Ansatz zur Entwicklung, Bewertung und Demonstration kostengünstiger Wasserstoffspeichertechnologien, bei denen monolithische Metall-Organische-Frameworks (MOFs) als Adsorbienten zum Einsatz kommen. Die MOFs sind kosteneffizient und bieten eine optimale Kombination aus volumetrischer und gravimetrischer Kapazität. Gleichzeitig aber auch einen geringen ökologischen Fußabdruck. Durch die Kombination neuer Synthesestrategien und ausgefeilter Berechnungstechniken wollen die Forscher:innen neue, nachhaltige Hochleistungs-MOFs herstellen.

Hauptziel ist die Entwicklung, Synthese und experimentelle Validierung neuer, ultraporöser MOF-basierter Wasserstoffadsorptionsmittel. Dies ist nach Ansicht der Forscher:innen ein wesentlicher Schritt auf dem Weg hin zu effizienteren, inhärent sichereren und kostengünstigeren Lösungen für die Wasserstoffspeicherung im Vergleich zu herkömmlichen Technologien. Ein wichtiger Teil des Projekts widmet sich der Entwicklung und Skalierung optimaler MOF-Materialien. Im Zuge dessen soll eine möglichst unkomplizierte Integration in einen speziell zu diesem Zweck konzipierten Kryoadsorptionsspeicher erfolgen.

Auf Grundlage der MOST-H2-Technologie werden Pläne für eine künftige Markteinführung dieser Wasserstoffspeicherung ausgearbeite. Somit will das Projekt einen wesentlichen Beitrag zu einer grünen, nachhaltigen und kreislauforientierten Wasserstoffwirtschaft leisten.

Das Steinbeis Europa Zentrum unterstützt als Projektpartner die Kommunikation sowie die Verbreitung und Verwertung der Projektergebnisse. Es kümmert sich um die Definition von Forschungs- und Marktbedarfen, um die geistigen Eigentumsrechte und Technologietransfer und um die Replikation und Geschäftsmodellierung.

29.7.2022 | Quelle: Steinbeis Europa Zentrum | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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