Stadtwerke Tübingen erweitern Photovoltaik-Portfolio
Die Stadtwerke Tübingen haben eine weiteres Photovoltaik-Kraftwerk in ihr Portfolio aufgenommen. Es handelt sich dabei um eine 1,5 Megawatt (MW)-Anlage im rheinland-pfälzischen Wahlheim. Für den Bau war der Wiesbadener Projektierer ABO Wind AG zuständig. Die drei Hektar großen Hybrid-Solaranlage enthält zudem einen Speicher. Dessen Kapazität beträgt 710 Kilowattstunden. Insgesamt verfügt die Anlage ferner über 3.375 bifaziale Solarmodule.
„Im Zuge der Energiewende werden Photovoltaik-Speicher-Kombinationen zukünftig eine wichtigere Rolle spielen“, sagt Hanno Brühl, Bereichsleiter Erneuerbare Energien bei den Stadtwerken Tübingen. „Nur mit ausreichend Speicherkapazität kann das volle Potenzial der Ökostromgewinnung durch erneuerbare Energien ausgeschöpft werden“.
75 Prozent Erneuerbare bis 2024
Die Eigenerzeugung der Stadtwerke Tübingen steigt mit dem regenerativ erzeugten Strom aus der neuen Photovoltaik-Anlage auf insgesamt 264 Millionen Kilowattstunden pro Jahr.
Basis des Hybrid-Projekts ist ferner die erste Innovationsausschreibung der Bundesnetzagentur. Für die Planung und den Bau der Wahlheimer Kombi-Anlage hatt die ABO Wind den Zuschlag eingeholt. Aktuell sieht die Ausschreibungsverordnung ausschließlich die Speicherung des vor Ort produzierten Ökostroms vor. Langfristig hoffen die Stadtwerke auf die Erlaubnis, zusätzlich überschüssigen Strom aus dem öffentlichen Netz aufnehmen und zwischenspeichern zu dürfen. Die Fläche entlang der Autobahn A63 im Landkreis Alzey-Worms ist für die Dauer von bis zu 30 Jahren gepachtet.
12.8.2022 | Quelle: Stadtwerke Tübingen | Solarserver © Solarthemen Media GmbH