Baubeginn für größten Solarpark in Baden-Württemberg
Mit dieser Anschlussleistung wäre die Anlage größer als jeder andere bisher in Betrieb gemeldete Solarpark in Baden-Württemberg. Bis Ende des Jahres soll die Photovoltaik-Anlage am Netz sein.
Die über 32.000 PV-Module auf dem 15 Hektar großen Baufeld sollen dann 20,3 GWh Solarstrom erzeugen. Das entspricht dem jährlichen Strombedarf von etwa 5.800 Haushalten. Nach Rechnung von EnBW soll dies 12.750 Tonnen CO2-Emissionen vermeiden.
Zwischen und unter den Modultischen soll eine extensive Grünfläche entstehen. Diese wird mit heimischem Saatgut angelegt. Sie soll Kleintieren, Insekten und Vögeln als Rückzugsraum und Nahrungsquelle dienen.
Der Bau begann mit dem symbolischen ersten Spatenstich. Angetreten hierzu waren Joachim Löffler (Bürgermeister), Thomas Stäbler (Netze BW), Christoph Mangold (Mangold Land & Forst GmbH & Co KG) und Tim Morath von der EnBW-Projektentwicklung Photovoltaik.
Bürgermeister Löffler lobte in seinen Grußworten das Engagement zur Energiewende in seiner Gemeinde. EnBW-Projektleiter Morath sagte: „Erfreulich ist, dass die Entwicklungsdauer mit rund 2 Jahren im aktuellen Umfeld als sehr kurz anzusehen ist. Bei aller Komplexität zeigt sich, dass wenn Vorhabensträger, Eigentümer, Kommune und Landratsamt an einem Strang ziehen, die Projekte schnell vorankommen können.“
EnBW investiert nach eigenen Angaben zwischen 2021 und 2025 rund 4 Milliarden Euro in den Ausbau der Wind- und Solarenergie. Die installierte Leistung aus Erneuerbaren Energien soll 2025 die Hälfte des Gesamtportfolios des Energieunternehmens ausmachen. Bis 2030 will EnBW seine CO2-Emissionen halbieren und bis 2035 klimaneutral werden.
Baden-Württemberg hat vor Kurzem die Möglichkeit erweitert, auch für PV-Anlagen auf „landwirtschaftlich benachteiligten Flächen“ eine EEG-Förderung zu erhalten. Das gilt für bis zu 500 MW jährlich.
16.8.2022 | Quelle: EnBW | Solarserver © Solarthemen Media GmbH