Personelle Neuaufstellung bei Naturstrom
Thomas Banning und Hermann Falk haben Naturstrom in mehr als 20 Jahren als Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzende maßgeblich mit aufgebaut und geprägt. Falks Amtszeit lief mit Abschluss der diesjährigen Hauptversammlung aus, er trat auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Wiederwahl an. Bannings Vertrag als Vorstand endet Ende September. Beide bleiben der Unternehmensgruppe aber treu, denn sie haben die entsprechenden Aufgaben in der vor fast zwei Jahren gegründeten Tochtergesellschaft Natur Energy übernommen. Hermann Falk agiert dort als Aufsichtsratsvorsitzender und Thomas Banning ist Alleingeschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin der in Rechtsform einer KGaA agierenden Natur Energy. Den Vorsitz im Vorstandsgremium der Naturstrom AG wird zum 1. Oktober Oliver Hummel übernehmen.
Hummel hat früh Geschäftsführungsverantwortung im zentralen Geschäftsbereich Energiebelieferung übernommen und ist vor elf Jahren in den Vorstand berufen worden. Dem Vorstandsgremium gehört zudem seit Jahresanfang Kirsten Nölke an, die seit vielen Jahren gemeinsam mit Oliver Hummel den Geschäftsbereich Energiebelieferung von Naturstrom leitet. Ab dem 1. Oktober vervollständigt Sophia Eltrop als CFO den Vorstand. Sophia Eltrop war bis vor kurzem als Geschäftsführerin bei den Potsdamer Stadtwerken tätig und übernimmt bei Naturstrom das Resort Finanzen, Personal und IT.
Neu gewählt in den Aufsichtsrat hat die Hauptversammlung Sandra Wehrmann, Vorstandsmitglied des großen Berliner Wohnungsunternehmens Degewo. Ihre Erfahrung in der Immobilienwirtschaft wird Naturstrom künftig bei der Weiterentwicklung von Angeboten rund um die Strom-, Wärme- und Kältebereitstellung in Gebäuden zugutekommen. Den Aufsichtsratsvorsitz übernimmt Martin Riedel. Der Energierechtsexperte hat als Partner die Kanzlei Becker Büttner Held über 20 Jahre hinweg mit aufgebaut und gehört dem Naturstrom-Aufsichtsrat seit 2021 an.
Erzeugungssparte in Tochterunternehmen Natur Energy ausgelagert
Im Zuge der Verselbständigung der Erzeugungssparte konzentriert sich die Naturstrom AG künftig auf ihre Rolle als Ökostrom- und Ökogasanbieter sowie als Energielieferant und -dienstleister in dezentralen Quartiers-, Wärme– und Mieterstromprojekten. „Unsere Stärke liegt darin, grüne Energie in den Markt und zu den Menschen zu bringen“, sagt Naturstrom-Vorstand Oliver Hummel. „Dabei kommt es uns auf den Mehrwert für die Energiewende an – egal ob bei unseren deutschlandweiten Öko-Energieprodukten oder den maßgeschneiderten Quartierstarifen. In beiden Bereichen gibt es noch viel zu tun und vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen großes Wachstumspotenzial.“
Die Energieerzeugungsaktivitäten werden zukünftig unter dem Dach des sich verselbständigenden Tochterunternehmens Natur Energy weiter ausgebaut. Naturstrom möchte dabei auch langfristig der größte Aktionär bleiben. Thomas Banning konzentriert sich fortan auf diese Verselbständigung sowie darauf, die anstehenden enormen Investitionen in neue regenerative Erzeugungsanlagen zu ermöglichen. Im Zuge der Verselbständigung der Natur Energy stimmte die Hauptversammlung dem Vorschlag des Vorstands zu, als Sachdividende für jede Aktie der Naturstrom AG eine Aktie an der bislang hundertprozentigen Erzeugungstochter an die Aktionäre von Naturstrom auszuschütten. Der Anteil von Naturstrom an der Natur Energy reduziert sich somit auf 75,6 Prozent. Für das vierte Quartal 2022 ist eine öffentliche Kapitalerhöhung bei der Natur Energy vorgesehen, in deren Rahmen neue Aktionär:innen aufgenommen werden.
Kürzlich hatte das Unternehmen die Jahresbilanz 2021 vorgelegt.
24.8.2022 | Quelle: Naturstrom | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH