Bislang größtes Photovoltaik-Projekt der N-Ergie in Betrieb genommen

Als bisher größtes Photovoltaik-Projekt des Energieversorgers N-Ergie umfassen die beiden Solarparks im unterfränkischen Martinsheim eine Leistung von 29 MW.Foto: Marko Godec / Trurnit
Der Solarpark Rossgraben umfasst rund 22.000 PV-Module auf einer Fläche von 17 Hektar.
Das bisher größte Photovoltaik-Projekt des Energieversorgers N-Ergie besteht aus zwei Solarparks im unterfränkischen Martinsheim und hat eine Leistung von 29 MW.

Rossgraben und Fuchsloch heißen die beiden Teile des neuesten Solar-Projekts der N-Ergie Aktiengesellschaft in Martinsheim im Landkreis Kitzingen. Als bislang größtes Photovoltaik-Projekt der N-Ergie gingen sie am 23. August 2022 offiziell in Betrieb. Die beiden etwa zwei Kilometer voneinander entfernten Photovoltaik-Solarparks hat die Energietechnik Link GmbH mit Sitz in Martinsheim errichtet. Sie sollen zusammen 31 GWh Strom pro Jahr erzeugen. Dies entspricht dem Bedarf von rund 7.700 Haushalten. Das Solarkraftwerk Fuchsloch befindet sich in der Nähe des gleichnamigen Rastplatzes an der A7 bei Martinsheim und hat eine Leistung von rund 19 MW. Auf einer Fläche von rund 20 Hektar kommen dort rund 42.000 Photovoltaik-Module zum Einsatz.

Die Photovoltaik-Freiflächenanlage Rossgraben liegt an der Autobahnausfahrt Marktbreit nahe des Ortsteils Enheim auf einer Fläche von 17 Hektar. Der Park umfasst rund 22.000 Solarmodule und hat eine Leistung von rund 10 MW. Zum Schutz von bestehenden Bodendenkmälern wurden dort in Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege acht Hektar Fläche nicht überbaut. Dieser Bereich dient beiden Parks als Ausgleichsfläche. Zum Erhalt eines Bodendenkmals wurden auf drei der insgesamt zehn Hektar Baufläche die PV-Modultische nicht gerammt, sondern an der Oberfläche auf Betonfundamente aufgeständert.

Größtes Photovoltaik-Projekt der N-Ergie von Kunde:innen gefördert

Kund:innen der N-Ergie, die das Ökostromprodukt Strom Purnatur beziehen, haben mit der Wahl dieses besonderen Produkts den Bau der beiden Photovoltaik-Solarparks mit unterstützt. Denn für jede Kilowattstunde, die die Kund:innen des regionalen Ökostromprodukts verbrauchen, fließt ein Cent netto in Umweltprojekte in der Region – in diesem Fall in ein regeneratives Erzeugungsprojekt ohne gesetzliche Vergütung. Durch Strom Purnatur hat man zuletzt unter anderem zahlreiche Blühwiesen in der Region sowie die erste SunOyster Süddeutschlands finanziert. SunOyster ist eine Kombination aus PV und Solarthermie, die im Nürnberger Tiergarten Strom und Wärme erzeugt.

Für 22 der 29 MW des in den beiden Anlagen erzeugten Solarstroms verzichtet die N-Ergie auf eine Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Das heißt, dass die Vermarktung über Stromlieferverträge organisiert wird, sogenannte Power Purchase Agreements (PPA). Die erzeugten Mengen darf der Energieversorger über den Modus der „sonstigen Direktvermarktung“ als klimaneutraler Grünstrom mit Herkunftsnachweis beispielsweise den Kommunen in der Region anbieten. Nach der im Jahr 2021 in Betrieb genommenen Anlage im benachbarten Seinsheim (Ortsteil Wässerndorf) mit 9,2 MW hat der Energieversorger nun das zweite eigene Solar-Projekt am Netz, bei dem es für den Großteil des erzeugten Solarstroms keine gesetzliche Vergütung gibt.

Auch bei diesem größten Photovoltaik-Projekt hat die N-Ergie einen besonderen Fokus auf Ökologie und Artenschutz gelegt. Die Solarkraftwerke sind naturbelassen angelegt, Blühwiesen in den Außenbereichen eingesät und Strauchreihen sowie Obstbäume entlang der Fläche gepflanzt. Die naturnahe Beweidung durch Schafe und Insektenhotels sind in Planung. Darüber hinaus können Käfer, Insekten, Vögel und Kleintiere in Stein- und Totholzhaufen ein Zuhause finden.

26.8.2022 | Quelle: N-Ergie | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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