Zubauzahlen für erneuerbare Energien im Juli 2022 veröffentlicht
Laut den aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur betrug der Photovoltaik-Zubau in Deutschland im Rahmen der EEG-Förderung im Juli 2022 rund 471 MW. Damit sank der Ausbau im Vergleich zu den Vormonaten etwas ab. Das könnte damit zusammenhängen, dass ab dem 30. Juli eine höhere EEG-Einspeisevergütung gilt und einige Betreiber:innen abgewartet haben. Zudem unterscheiden sich nun die Vergütungssätze für Eigenverbrauch und Volleinspeisung. Zudem hat der Gesetzgeber die Degression der Einspeisevergütung bis Anfang 2024 ausgesetzt. Die neue Vergütung gilt erst, wenn die EU Kommission sie freigegeben hat und sie wird erst dann an die Anlagenbetreiber:innen ausgezahlt.
Den größten Teil vom PV-Zubau machten mit 355 MW auch im Juli 2022 Photovoltaik-Anlagen außerhalb der EEG-Ausschreibungen aus. Das sind vor allem die kleineren PV-Anlagen, denn Freiflächenanlagen außerhalb der EEG-Ausschreibungen kommen nur auf 5 MW. Die Bundesregierung hat das Ausschreibungsvolumen für dieses Jahr von zuletzt 1,85 GW auf 3,6 GW angehoben. Bei der Zuschlagsrunde im Juli haben Bieter:innen allerdings nicht ausreichend Gebote für die gesamte ausgeschriebene Leistung abgegeben. Insgesamt belief sich der Photovoltaik-Zubau in diesem Jahr bisher auf 3,7 GW.
Der Windenergiezubau hinkt weiter hinterher. Im Juli lag er bei 177 MW. Im den ersten 7 Monaten dieses Jahres 2022 belief sich der Windzubau insgesamt auf 1,2 GW. Alle neuen Windenergie-Anlagen hat man an Land errichtet. Offshore-Projekte hat die Bundesnetzagentur nicht erfasst. Bei der Biomasse lag der Zubau im Juli bei 4 MW. Im bisherigen Jahr 2022 summierte sich der Zubau auf 16 MW.
31.8.2022 | Quelle: Bundesnetzagentur | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH