Speicher von Intilion versorgt Smart Grid Lab Hessen

Eine Frau und drei Männer lächelnd vor einem Batteriespeicher.Foto: Intilion
Intilion-Manager Thomas Cloidt (links) mit dem Team des Ingenieurbüros Pfeffer.
Mit einem Speicher von Intilion wollen Projektpartner in Hessen ein Smart Grid unter Praxisbedingungen erforschen. Es geht darum, in einem System mit Prosumern Batteriespeicher intelligent zuzuschalten.

Ein Batteriespeicher des Paderborner Produzenten Intilion kommt für ein Forschungsvorhaben zu einem intelligenten Stromnetz zum Einsatz. Wie Intilion mitteilte, handelt es sich um einen 68,5-kWh-Speicher mit einer Leistung von 68,5 kW namens Scalebloc. Dieser versorge ab sofort das Betriebsgebäude des Ingenieurbüros Pfeffer in Rödermark sowie das dort entstehende Smart Grid Lab Hessen mit Strom. In dem Forschungslabor wollen die Hochschule Darmstadt und das Ingenieurbüro gemeinsam mit weiteren Projektpartnern ein intelligentes Stromnetz (Smart Grid) unter Praxisbedingungen erforschen. Der Speicher von Intilion diene dabei zusätzlich als reales Element in einem realitätsnah nachgebildeten Smart Grid. „Wir freuen uns, dass unser Speichersystem Teil dieses innovativen Forschungsprojekts ist“, sagt Thomas Cloidt, Global Key Account Manager eMobility bei Intilion.

„In unserem Labor bilden wir zukünftige Netzsituationen nach und erforschen, welche Probleme im Niederspannungsnetz entstehen und wie dynamische Betriebsmittel helfen können, diese Probleme zu beheben“, erklärt Sophia Pfeffer vom Ingenieurbüro Pfeffer.

Das Labor ist über eine intelligente Ortsnetzstation an das Mittelspannungsnetz angeschlossen. Über einen Teststromkreis, in dem einzelne Prosumer in Netzabschnitten zusammengefasst sind, kann das Forscherteam verschiedene Netzsituationen simulieren. Die Prosumer existieren dabei nicht real. Ihr Verbraucher- und Erzeugerverhalten haben die Forschenden in Form von Leistungsprofilen beschrieben. Ihr Verhalten lässt sich mithilfe von Wechselrichterpaaren simulieren. Dabei wird zwischen verschiedenen Netztopologien und Verbrauchern unterschieden, sodass Szenarien für ländliche, dörfliche, vorstädtische und städtische Gebiete entstehen.

Der Intilion scalebloc lasse sich ferner bei Bedarf dazuschalten. So soll unter anderem untersucht werden, wie sich Batteriespeicher künftig netzdienlich in das Stromnetz integrieren lassen. „Ziel ist es beispielsweise, Algorithmen zu schreiben, die Batteriespeicher intelligent einbinden“, erläutert Sophia Pfeffer. Als weitere reale Elemente komplettieren eine 30 kWp-Solarstromanlage und zwei e4you-Schnelladesäulen mit einer Gesamtleistung von 60 und 90 kW das System.

19.9.2022 | Quelle: Intilion | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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