Wie Kommunen von Solarparks profitieren
Für Kommunen können Solarparks eine attraktive Option werden. Das gilt insbesondere wegen der Gewerbesteuer. Darauf weist das Unternehmen Privates Institut hin. Im Weg stünden dafür die immer noch aufwändigen Realisierungsprozesse. „Lange Wartezeiten für Projektvorstellungen oder Genehmigungen sorgen immer wieder für Unterbrechungen, weshalb es bei der grünen Energiewende in der Bundesrepublik trotz breiten Interesses häufig stockt“, sagt Oliver Wortmann, Geschäftsführer innerhalb der Unternehmensgruppe Privates Institut. „Aufgrund des aufwändigen Genehmigungsverfahrens mit einer Vielzahl von involvierten Behörden dauert es in manchen Ortschaften manchmal Jahre, bis eine Baugenehmigung steht und mit der Installation einer Freiflächenanlage überhaupt begonnen werden kann.“ Hier braucht es Handlungsbedarf.
Frühe informative Beteiligung kann helfen, die Gemeinden sowie die Bürgerinnen und Bürger bei ihren bestehenden Vorurteilen abzuholen. Es gehe dabei darum, beispielsweise den Gewinn, den eine Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) auf dem Gebiet der Gemeinde bringt, von vorneherein klar herauszustellen. „Als einer der entscheidendsten Punkte erweist sich dabei die anfallende Gewerbesteuer“, so Wortmann. „Diese erhalten Städte und Gemeinden von den Betreiberinnen und Betreibern der Anlagen.“ Durch diese Einnahme ist der Weg für die Finanzierung von vielen kommunalen Projekten frei, für die vorher keine Gelder im Haushalt bereitstanden. Zudem sichern sich Kommunen somit eine zuverlässige und unabhängige Energiequelle, die gerade in Zeiten der Gaskrise eine wirkliche Alternative darstellt.
PV-Anlagen nutzen auch der regionalen Umwelt außerhalb der bewohnten Gebiete. So lassen sich unter anderem alte Rohstoff-Abbauflächen nebenbei renaturieren. Kommunen und Gemeinden können damit auch von einem gesunden Ökosystem in ihrer Umgebung profitieren. „Besonders optische Bedenken in Bezug auf die Landschaft räumen sich so oft selbst aus dem Weg, da gerade Photovoltaikanlagen letztendlich oft zu einer Aufwertung der Landschaft führen“, so Wortmann. Für die Zukunft brauche es aber mehr Personal in den Kommunen und einen Ausbau der digitalen Genehmigungsverfahren.
20.9.2022 | Quelle: Privates Institut | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH