Batteriespeicher Wartburg für Wind- und Solarstrom
Mit einem der größten Batteriespeicher Europas namens Wartburg wird das Unternehmen Smart Power künftig Wind- und Solarstrom ausregeln können. Zum Einsatz kommen dafür Energiespeicher der SMA Technologie AG. Wie die Unternehmen mitteilten, entsteht der Speicher in Eisenach. Er wird künftig zur Integration erneuerbarer Energien in das Stromnetz beitragen, indem er die schwankende Einspeisung erneuerbarer Energie ausgleicht und die Netzstabilität sichert. Errichtet und betrieben von der Smart Power GmbH verfügt der Großspeicher mit 1500 Volt Batteriespannung über 60 MW Anschlussleistung und eine Kapazität von 67 MWh. SMA liefert 20 schlüsselfertige Systemlösungen mit Batterie-Wechselrichtern und abgestimmter Mittelspannungstechnik in das Projekt. Mit ihren netzbildenden Eigenschaften tragen sie ferner auch im Fall eines Stromausfalls zur Sicherung der Stromversorgung bei.
„Wir freuen uns, dass SMA Medium Voltage Power Stationen mit Sunny Central Storage Batterie-Wechselrichtern und abgestimmter Systemtechnik im Wartburg-Speicher zum Einsatz kommen. Sie integrieren das Speichersystem mit den Lithium-Ionen-Batterien von Samsung optimal ins Stromnetz“, sagt Andreas König, Global Key Account Manager bei SMA. Die Batterien könnten dafür sorgen, bei einem Frequenzabfall im Netz und volatilen Anteilen von Solar- und Windenergie sekundenschnell Regelenergie zu liefern.
Ziel: Stabilisierung Netzfrequenz
„Wir vertrauen bei diesem Projekt auf die erprobte Technologie von SMA, die bereits in zahlreichen Großspeichersystemen in Deutschland und weltweit im Einsatz ist“, sagt Thorsten Klöpper, Geschäftsführer der Smart Power GmbH. „Der Wartburg-Speicher leistet einen existentiellen Bestandteil für eine zuverlässige und klimafreundliche Energieversorgung. Ziel des Wartburg-Speichers ist die Stabilisierung der Frequenz im Stromnetz, ein existentieller Bestandteil für eine zuverlässige klimafreundliche Energieversorgung.“
Eine der Herausforderungen beim Bau des Großspeichers war es, möglichst wenig Fläche in Anspruch zu nehmen. Deshalb haben die Partner die Betonbauweise gewählt. Ferner haben sie auf dem 3,5 Meter hohen Dach zusätzlichen Platz für die insgesamt rund 350 Tonnen schweren Wechselrichter geschaffen. Die massive Betonbauweise sei zwar zeit- und kostenintensiver im Vergleich mit einem Container-Konzept, dafür bietet sie jedoch zahlreiche Vorteile in Bezug auf die Lebensdauer des Gebäudes. Der Speicher wird nach geplanter Fertigstellung in Q3/22 zur Bereitstellung von PRL (Primärregelleistung), VNE (vermiedene Netzentgelte) und Intradayhandel eingesetzt werden.
Die SMA Sunny Central Storage UP Batterie-Wechselrichter mit Grid-Forming-Funktionen ermöglichen mit einer Leistung von bis zu 3960 kVA bei Systemspannungen von bis zu 1500 VDC eine effizientere und flexible Planung bei Speicherkraftwerken. Durch die weiten DC-Spannungsbereiche sind sie kompatibel zu den meisten Batterietechnologien.
26.9.2022 | Quelle: SMA | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH