Vattenfall baut 980-MW-Offshore-Windpark vor Borkum

Vattenfall hat sein Eintrittsrecht für den Offshore-Windpark N-7.2, der 85 Kilometer nördlich von Borkum 1 Gigawatt Windstromleistung erbringen soll.Foto: Vattenfall
Vor Borkum soll ein weiterer Offshore-Windpark entstehen.
Vattenfall hat sein Eintrittsrecht für den Offshore-Windpark N-7.2 ausgeübt. Das Unternehmen will 85 Kilometer nördlich von Borkum knapp 1 Gigawatt Windstromleistung installieren.

In der Ausschreibung für Offshore-Windenergie zum Gebotstermin 1. September 2022 hatte die RWE Renewables Offshore HoldCo Four GmbH den Zuschlag erhalten. Gegenstand der Ausschreibung war die in der deutschen Nordsee gelegene Fläche mit der Bezeichnung N-7.2 mit einem Ausschreibungsvolumen von insgesamt 980 MW. Der Zuschlagswert betrug Null Cent pro Kilowattstunde. Nun hat Vattenfall die Bundesnetzagentur in Bonn darüber schriftlich informiert, dass das Unternehmen sein Eintrittsrecht für die Fläche N-7.2 ausübt. Die Baufläche für den Offshore-Windpark N-7.2 liegt rund 85 Kilometer nördlich der Insel Borkum.

Offshore-Windpark N-7.2 soll 2027 ans Netz gehen

In den kommenden Jahren will Vattenfall dort einen Offshore-Windpark der neuesten Generation errichten. Vorbehaltlich der finalen Investitionsentscheidung des Unternehmens kann der Offshore-Windpark N-7.2 ab 2027 ans Netz gehen. „Mit Blick auf den deutschen Markt ist dieses Projekt ein wichtiger Meilenstein für uns, denn die Bundesregierung hat das Ziel, Offshore-Wind auf 30 Gigawatt bis 2030 auszubauen“, sagt Catrin Jung, Leiterin der Geschäftseinheit Offshore-Wind bei Vattenfall. „Vattenfall will mit diesem und möglichen weiteren Projekten mithelfen, dieses Ziel zu erreichen. Der zügige Ausbau der erneuerbaren Energien ist der Schlüssel, die Abhängigkeit Deutschlands von fossilen Energieträgern dauerhaft zu verringern. Zudem leistet fossilfreier Strom aus Offshore-Windenergie einen entscheidenden Beitrag für die Dekarbonisierung von Industriezweigen, die bisher noch auf den Einsatz fossiler Brennstoffe angewiesen sind. Im Rahmen von Partnerschaften wollen wir diese Industrien darin unterstützen, ihre Produktion auf klimafreundliche Technologien umzustellen.“

Das Projekt wurde ursprünglich unter dem Namen „Global Tech II“ von einem Konsortium unter Führung der Strabag SE entwickelt. Vattenfall hat das Projekt im Jahr 2016 erworben. Im Zuge der Umstellung auf das Ausschreibungssystem für Offshore-Windenergie aus dem Jahre 2017 wurde diese Fläche nun letztmals unter diesem Ausschreibungsmechanismus versteigert. Vattenfall hält das seinerzeit gesetzlich geregelte, so genannte Eintrittsrecht für die weitere Entwicklung und Bebauung dieser Fläche.

Erst kürzlich hatte Vattenfall in Schweden den bisher größten Onshore-Windpark des Unternehmens in Betrieb genommen.

29.9.2022 | Quelle: Bundesnetzagentur, Vattenfall | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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