Laut den aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur betrug der Photovoltaik-Zubau in Deutschland im August 2022 rund 561 MW. Nach einer Delle im Juli ist damit wieder das Niveau der Vormonate erreicht. Die ab Ende Juli geltende höhere EEG-Einspeisevergütung hat aber noch nicht zu einem deutlich steigenden PV-Zubau geführt. Insgesamt belief sich der Photovoltaik-Zubau in diesem Jahr bisher auf 4,3 GW.

Für Photovoltaik-Anlagen bis 10 kW Leistung gilt ab dem 1. Oktober eine feste Einspeisevergütung von 8,2 Cent pro Kilowattstunde. Bis 40 kW Leistung sind es 7,1 Cent pro Kilowattstunde und bis 100 kW Leistung besteht ein Vergütungssatz von 5,8 Cent pro Kilowattstunde. Im Marktprämienmodell liegen die Sätze mit 8,6, 7,5 und 6,2 Cent pro Kilowattstunde etwas darüber. Da die Erhöhung der EEG-Vergütung unter dem Vorbehalt der beihilferechtlichen Genehmigung durch die Europäische Kommission steht, sind diese Werte noch nicht rechtskräftig. Sie gelten jedoch rückwirkend, wenn die EU die beihilferechtliche Genehmigung wie erwartet erteilen sollte. Die Degression der Vergütungssätze ist derzeit ausgesetzt.

Bei der Windenergie ist der Zubau nach wie vor deutlich geringer. Im August lag er bei 152 MW. Erstmals seit längerem sind wieder Windenergie-Anlagen auf See hinzugekommen. Die Leistung der neuen Offshore-Projekte gibt die Bundesnetzagentur mit 90 MW an. Im den ersten 8 Monaten dieses Jahres 2022 belief sich der Windzubau damit insgesamt auf 1,4 GW. Bei der Biomasse lag der Zubau im August bei 1,7 MW. Im bisherigen Jahr 2022 summierte sich der Zubau auf 18 MW.

30.9.2022 | Quelle: Bundesnetzagentur | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH