Photovoltaik statt Asbest: PV-Pachtvertrag finanziert Dachsanierung für Milchviehbetrieb

Der Berliner Photovoltaik-Spezialist Kintlein & Ose hat das Asbestdach eines Milchviehbetriebes durch eine Photovoltaik-Anlage mit 1,5 MW Leistung ersetzt.Foto: Kintlein & Ose
Der Berliner Photovoltaik-Spezialist Kintlein & Ose hat das Asbestdach eines Milchviehbetriebes durch eine Photovoltaik-Anlage mit 1,5 MW Leistung ersetzt.

In nur vier Wochen hat Kintlein & Ose in Zusammenarbeit mit ihrem Partner K&O Dach- und Bauservice ein landwirtschaftliches Dach mit einer Fläche von 8.500 m2 komplett saniert sowie eine 1,5 MW starke Photovoltaik-Anlage mit Longi-Solarmodulen installiert. Während der Arbeiten im ostbrandenburgischen Dorf Briesen konnte der industriell geführte Milchviehbetrieb seinen Betrieb wie gewohnt weiterführen und die Kuhherde betreuen.

Kostenfreie Dachsanierung als Teil des Pachtvertrags mit Kintlein & Ose

Wie so oft bei älteren landwirtschaftlichen Gebäuden musste man das Dach vor der Montage der Photovoltaik-Module sanieren, um den langfristigen Betrieb der Solaranlage sicherzustellen. Im Fall des Briesener Betriebs handelte es sich zudem um eine Asbesteindeckung. Die alten Dächer wiesen zahlreiche Schornsteine und Lüfter auf, um die herum man die Photovoltaik-Anlage planen musste. Kintlein & Ose verrechnete die Pachtsumme mit den Sanierungskosten der Dächer und sorgte für eine komplette und für den Landwirtschaftsbetrieb kostenneutrale Asbestsanierung. Für das neue Dach hat man dabei hochwertige Stahltrapezbleche eingesetzt. Die Ingenieure haben auch das Problem der Schornsteine gelöst, die sie durch eine moderne Heizungslüftung ersetzt haben. „Die Rahmengröße der LR4-60HIH-Module hat uns geholfen, das hervorragende Verhältnis von Fläche zu Leistung dieser Anlage zu erreichen“, sagt Projektingenieur Paul Murcha von Kintlein & Ose.

Pachtmodell attraktive Lösung für Landwirte

Die Verpachtung an einen externen Betreiber ist eine praktikable und attraktive Alternative für Landwirtinnen und Landwirte, die die Betreiber-Rolle nicht zusätzlich zu ihrem landwirtschaftlichen Beruf ausüben möchten. Der Landwirt muss dabei die mit der Energieerzeugung verbundenen Betriebs- und Wartungspflichten nicht übernehmen.

In Briesen wird die saubere Energie, die von der Aufdach-Solaranlage des Bauernhofs erzeugt wird, direkt in das Netz des örtlichen Energieversorgers eingespeist. Die Anlage wird rund 1.421.000 kWh pro Jahr erzeugen, die CO2-Emissionen sinken dabei um rund 850 Tonnen.

6.10.2022 | Quelle: Longi | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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