BMWK startet neue Förderung für klimaneutrale Wärme und Kälte
Im Zuge des Förderaufrufs „Klimaneutrale Wärme und Kälte“ will das BMWK forschungs- und Demonstrationsprojekte unterstützen, um die Dekarbonisierung des Wärme- und Kältesektors zu beschleunigen. Bewerben sollen sich insbesondere Verbundvorhaben mit mindestens einem industriellen Partner. Sogenannte Mikroprojekte sollen es aber auch Kleinen und Mittleren Unternehmen ermöglichen, von der Förderung für klimaneutrale Wärme zu profitieren. Die Einreichfrist läuft bis zum 28. Februar 2023.
Die wichtigsten Ergebnisse der geförderten Projekte sollen öffentlich gemacht werden, damit insbesondere Kommunen, Handwerksbetriebe und Wärmeversorger davon profitieren können.
Das Geld für die Förderung stammt aus dem Budget der Energieforschung des BMWK. Dort stehen im laufenden Jahr 600 Millionen Euro zur Verfügung.
Breites Themenspektrum der Förderung: Von Wärmepumpen-Herstellung bis zu innovativen Wärmenetzen
Die möglichen Themen der Förderung für klimaneutrale Wärme und Kälte sind weit gefasst. Wärmepumpen benennt das Ministerium ausdrücklich als eine Schlüsseltechnologie. Daneben adressiere der Förderaufruf auch die Einsparung von Wärme, die saisonale Wärmespeicherung und digitale Vernetzung. Neben der Anwendung der Technologien können sich Förderprojekte auch auf den Lebenszyklus oder die Produktion der Komponenten beziehen. In der Pressemitteilung nennt das BMWK einige konkrete Beispiele:
Stichwort Automatisierung: Die Hersteller von Wärmepumpen können die Automatisierung der Wärmepumpenproduktion sowie die Verwendung klimafreundlicher Kältemittel in den Geräten weiterentwickeln.
Stichwort klimafreundliche Baumaterialien: Die Immobilien- und Bauwirtschaft ist gefragt, innovative, vorgefertigte Dämm- und Baumaterialen, die klimafreundlich produziert werden und recycelbar sind, zu erproben und zu optimieren.
Stichwort Kommunen und Einbindung in Fernwärmenetze: Die kommunalen Wärmeversorger sollen erproben, wie Solarthermie, Geothermie und Biomasse in die Fernwärmenetze eingebunden werden können, und dabei innovative Technologien wie Großwärmepumpen, saisonale Wärmespeicher und neue Regelungskonzepte nutzen.
Weitere Informationen zum Förderprogramm gibt es hier. In den Details zum Förderaufruf ist auch dargestellt, dass es darum geht, die Marktreife neuer Technologien zu steigern. Wärmenetze mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien können auch über die Bundesförderung effiziente Wärmenetze Zuschüsse erhalten, die am 15. September angelaufen ist.
7.10.2022 | Quelle: BMWK| solarserver.de © Solarthemen Media GmbH