BAFA-Förderung: Antragszahlen fallen im Oktober weiter
Im Oktober 2022 ist die Zahl der Anträge für neue Heizungen in der Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG-Förderung) Programmteil Einzelmaßnahmen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) weiter zurückgegangen. Wie die Behörde mitteilte, waren es rund 15.700 Förderanträge. Im September hatte das Volumen noch bei mehr als 18.000 und im August bei 280.000 gelegen. Das geht aus den von der Behörde veröffentlichten Zahlen hervor.
Trotz der Rückgänge sei die „konstant hohe Nachfrage für Wärmeerzeuger erfreulich“, schreibt das BAFA via Kurzmitteilungsdienst Twitter. So betrug die Zahl an Anträge für Wärmepumpen rund 12.000. Für solarthermische Anlagen gingen knapp 2.000 Anträge ein.
Gründe für den starken Rückgang seit August sind neue Fördersätze ab dem 15. August. Seitdem erhalten Antragsteller:innen für eine Solarthermie-Anlage nur noch eine Förderquote von 25 %. Bisher lag diese bei 35 %. Bei Wärmepumpen liegt der maximale Fördersatz ab Mitte August bei 40 %. Hier hat der Bund 5 Prozentpunkte gekürzt. Besonders stark fällt die Reduktion bei Holzkessel aus. Anstelle einer maximalen BEG-Förderung von 55 % sind es jetzt nur noch 20 %. Gasheizungen erhalten nun auch als Gas-Hybridheizung keine Förderung mehr. Dafür gibt es den Heizungstausch-Bonus von 10 Prozentpunkten nun auch, wenn man einen älteren Gaskessel durch eine Heizung mit erneuerbaren Energien ersetzt.
Ab Januar plant das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz eine weitere Verschärfung der Förderkonditionen. Dann sollen die Anforderungen steigen, wie Solarserver-Chefredakteur Guido Bröer auf S+ schreibt.
9.11.2022 | Quelle: BAFA | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH