Hamburg erhält Importterminal für grünes Ammoniak
Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck und der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Peter Tschentscher haben heute zusammen mit dem CEO und Präsidenten von Air Products Seifi Ghasemi sowie dem CEO der Mabanaft GmbH & Co. KG Jonathan Perkins die Standortentscheidung für den Bau von einem Importterminal zum Import von grünem Ammoniak nach Deutschland im Hafen von Hamburg verkündet. Damit wollen sie einen Beitrag für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland leisten. Zudem wollen sie die Versorgung Deutschlands mit grünen Energieträgern vorantreiben.
„Die heutige Standortentscheidung für den Bau eines Terminals zum Import von grünen Ammoniak ist eine Wegmarke für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland. Und ein starkes Signal für den gesamten Wasserstoffmarkt in Deutschland und Europa“, sagt Minister Habeck. „Wasserstoff und seine Derivate wie Ammoniak sind Schlüsselelemente für eine klimaneutrale zukunftsfähige Wirtschaft. Konkret können wir so unsere Industrie und Kraftwerke dekarbonisieren und unsere Energieimporte weiter diversifizieren. Die Dekarbonisierung der deutschen Wirtschaft bekommt so einen weiteren wichtigen Impuls. Mit dem Importterminal werden relevante Volumina an grünem Ammoniak und Wasserstoff ab 2026 verfügbar sein.“
Das nun geplante Importterminal für grünes Ammoniak soll ab 2026 in Betrieb gehen und für den Import von grünem Ammoniak aus Saudi-Arabien zur Verfügung stehen. Diesen will Air Products vor Ort produzieren. Nach Anlandung im Hamburger Hafen will man das grüne Ammoniak größtenteils in reinen Wasserstoff umwandeln. Danach will Air Products es an die Endabnehmer verteilen. Die Oiltanking Deutschland GmbH betreibt das Terminal. Es soll das erste Importterminal für grünes Ammoniak in Deutschland sein.
17.11.2022 | Quelle: BMWK | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH