Ib Vogt liefert Solarstrom aus 149-MW-Photovoltaik-Anlage an Google

Luftbild von Photovoltaik-Kraftwerk in Spanien bei schräg stehender SonneFoto: ib vogt
Das Projekt Bienvenida aus dem Jahr 2021 war das erste, das ib vogt in Spanien umsetze.
Ein großes Solarkraftwerk im Osten Spanien soll Strom für Büros und Server von Google liefern. Der Bau hat nun begonnen.

Der Projektentwickler ib vogt hat mit dem Bau eines Photovoltaik-Kraftwerks „Garnacha“ mit einer Spitzenleistung von 149 MW in der spanischen Provinz Zamora begonnen. Den Solarstrom wird Google zwölf Jahre lang über ein Power-Purchase-Agreement (PPA) abnehmen. Dabei handelt es sich um die erst große Zusammenarbeit von Google und ib vogt, heißt es in der Pressemitteilung. Marc Oman, Infrastructure & Energy Principal bei Google, sagte: „Bis 2025 werden die spanische Cloud-Region und die Büros von Google mit Hilfe des Garnacha-Projekts von ib vogt fast 90 Prozent der Zeit mit kohlenstofffreier Energie betrieben.“

Dass ib vogt selbst als Stromerzeuger auftritt, ist vergleichsweise neu. Das Unternehmen setzt darauf, dass das Solarkraftwerk auch nach den der zwölfjährigen Vertragslaufzeit mit Google weitere Einnahmen erzielt.

Auch Baywa meldete kürzlich einen Solarpark in Spanien, dessen Strom per PPA an Velux geliefert wird. Ebenso wie Google rechnet auch Velux den Solarstrom auf seine Nachhaltigkeitsziele an.

Die Finanzierung in Höhe von 90 Millionen Euro stammt von der Norddeutschen Landesbank Girozentrale (NORD/LB) und der Santander Corporate & Investment Banking (Santander CIB). Am 25. August 2022 erreichte das Projekt den „Financial Close“. Das finanzielle Gesamtengagement in dem Projekt beziffert ib vogt mit 118 Millionen Euro.

Solarstrom-Erzeugung in Region mit schwer nutzbaren Böden

Der Bau begann am 14. September und soll etwa 12 Monate dauern. Im Oktober 2023 will ib vogt mit dem kommerziellen Betrieb beginnen.

Das Photovoltaik-Kraftwerk entsteht 70 Kilometer nordöstlich von Salamanca. Es erstreckt sich über eine Fläche von 224 Hektar. Laut ib vogt sind die dortigen Böden „extrem minderwertig“. Die mehr als 270.000 Solarmodule sollen auf einachsigen Nord-Süd-Trackern montiert werden und jährlich bis zu 300 GWh Solarstrom erzeugen. Nach der Kalkulation von ib vogt entspricht das einer CO2-Ersparnis von jährlich 50.000 Tonnen.

„Wir freuen uns, den ersten Spatenstich für ein weiteres Großprojekt in Spanien gesetzt zu haben und damit einen Beitrag zu den Zielen des Landes im Bereich der erneuerbaren Energien zu leisten“, sagte Anton Milner, CEO von ib vogt. „Dank der hervorragenden Unterstützung der lokalen, regionalen und nationalen Behörden und unserer Partner bei der NORD/LB und Santander CIB konnten wir einen ehrgeizigen Zeitplan für die Projektentwicklung und -finanzierung einhalten und freuen uns darauf, dem spanischen Strommarkt mehr saubere Solarenergie hinzuzufügen.“

24.11.2022 | Quelle: ib vogt| solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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