GP Joule will 100 Brennstoffzellen-LKW von Nikola
Energieunternehmen GP Joule plant, 100 Brennstoffzellen-LKW vom Typ Nikola Tre zu erwerben. Das teilte das Unternehmen aus Reußenköge mit. In diesem Zuge habe GP Joule zusammen mit Nikola und dessen Kooperationspartner Iveco eine Absichtserklärung geschlossen. Diese beinhalte die Bestellung von 100 Sattelzugmaschinen des Typs Nikola Tre mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb (FCEV) der Klasse 8.
Die Nikola Tre FCEV in der europäischen 6×2-Variante laufen ferner im Ulmer Produktionswerk des Joint Ventures von Nikola und der Iveco Group vom Band.
Die ersten 30 der insgesamt 100 Nikola Tre FCEV Sattelzugmaschinen werden voraussichtlich im Jahr 2024 an GP Joule ausgeliefert. Die restlichen 70 Fahrzeuge kommen im Jahr 2025 zur Auslieferung. Die wesentlichen Wartungs- und Serviceleistungen für diese lokal emissionsfreien Fahrzeuge erbringt zudem das Iveco Service- und Werkstattnetzwerk. GP Joule wird die 100 Nikola Tre FCEV Sattelzugmaschinen seinen Transport- und Logistik-Kunden zur Verfügung stellen.
Der Auftrag steht unter Vorbehalt einer erfolgreichen Bewerbung um eine KsNI-Förderung. Dies sei ein deutsches Förderprogramm des Bundesamtes für Logistik und Mobilität. Es unterstehe der „Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur für elektrisch betriebene Nutzfahrzeuge“.
Darüber hinaus wurde in der Absichtserklärung vereinbart, dass GP Joule ab 2026 weitere Sattelzugmaschinen mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb an Kunden in Europa vermarktet und an GP Joule-Tankstellen mit 100 Prozent grünem Wasserstoff versorgt.
Auch Vereinbarung mit Clean Logistics
GP Joule hatte im letzten Jahr auch mit dem deutschen Umrüst-Spezialisten Clean Logistics eine Vereinbarung zum Kauf von 5.000 Wasserstoff-LKW geschlossen. Das Unternehmen aus Winsen/Luhe musste aber Ende 2022 finanzielle Schwierigkeiten einräumen. Ein GP Joule-Sprecher verwies gegenüber dem Solarserver darauf hin, dass die Vereinbarung mit Clean Logistics auch weiterhin gelte.
„Der Auftrag von GP Joule ist ein Beispiel dafür, wie der Nikola Tre FCEV gewerbliche Kunden in Deutschland bei der Umstellung auf lokal emissionsfreie Nutzfahrzeuge unterstützen kann, um das Ziel der Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs zu erreichen.“ Das sagte Michael Lohscheller, Präsident und CEO der Nikola Corporation.
André Steinau, Geschäftsführer der GP Joule Hydrogen GmbH, erklärt ferner: „Gemeinsam mit Nikola und Iveco bieten wir unseren Kunden alle Komponenten für den klimaneutralen Schwerlastverkehr aus einer Hand.“ Diese mumfassten dabei die Produktion, den Einkauf des grünen Wasserstoffs über die Wasserstofftankstellen, bedarfsgerechte Brennstoffzellen-Sattelzugmaschinen und den Service. „Das ist der einfache Einstieg in den lokal emissionsfreien Straßengüterverkehr“, so Steinau ferner.
„Wir freuen uns sehr, dass sich GP Joule für den Nikola Tre FECV entschieden hat“, so Simone Olivati, Präsident Financial Services der Iveco Group. Dabei werde ferner das GATE-Vermietungsmodell zum Einsatz kommen. „GATE hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Anforderungen der Kunden von Elektro-Nutzfahrzeugen mit Batterie- und Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb zu erfüllen, und bedient zunächst die Marken Iveco und Nikola. Das ist eine Chance, unseren umfassenden Service auf der Grundlage einer Pay-per-Use-Formel anzubieten, die den Kunden den Zugang zum Antrieb von morgen ermöglicht.“
23.1.2023 | Quelle: GP Joule | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH