Gemeinde Denzlingen forciert Freiflächen-Photovoltaik

Luftbild der Gemeinde Denzlingen im Breisgau - im Hintergrund der SchwarzwaldFoto: www.denzlingen.de
Die Gemeinde Denzlingen im Breisgau zählt zu den Klimavorreitern.
Die Gemeinde Denzlingen im Breisgau hat in einer Potenzialanalyse systematisch nach Flächen für Freiflächen-Photovoltaikanlagen gesucht und hat per Gemeinderats­be­schluss neun der geeigneten Flächen in die engere Wahl zur Projektierung genommen.

Mit nur einer Gegenstimme beauftragte der Gemeinderat von Denzlingen kürzlich die Rathausverwaltung, das Gespräch mit Flächenbesitzern und anderen relevanten Akteuren zu suchen, um konkret PV-Projekte auf den Standorten zu entwickeln. Bei der Potenzialanalyse für Photovoltaik-Freiflächen war eines der relevanten Kriterien, ob und in welchem Maße sich die priorisierten Flächen zwischen 5 und 21 Hektar im Eigentum der Gemeinde befinden. Eine 12,5 Hektar große Fläche ist sogar vollständig im Kommunalbesitz. Das könnte Steuerungsmöglichkeiten und Pachteinnahmen, gebenenfalls auch eine Betreiberoption, sichern. Vor Ort gibt es eine Bürgerenergiegenossenschaft, die bislang im Bereich von PV-Dachanlagen aktiv war.

Seit zwei Jahren steht in Denzlingen der Gemeinderatsbeschluss, bis 2035 klimaneutral zu werden und die Energieversorgung vollständig durch erneuerbare Energien zu bestreiten. Während der Erstellung des kommunalen Klimaschutzkonzeptes hatte sich gezeigt, dass die Gemeinde dafür etwa drei- bis fünfmal mehr Solarstromkapazität benötigt, als die Dachflächen an Potenzial bieten. Deshalb gab sie dann die Potenzialanalyse für Photovoltaik auf Freiflächen in Auftrag.

23.1.2023 | Autor: Guido Bröer
© Solarthemen Media GmbH

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