Meyer Burger kauft mehr Solar-Wafer aus Europa von Norsun

Zu sehen ist der Meyer Burger Firmensitz, das Jahresergebnis 2021 des Unternehmens liegt vor.Foto: Meyer Burger
Der Solarzellen- und Modulhersteller Meyer Burger Technology AG hat einen Liefervertrag für Silizium-Wafer mit dem Hersteller Norsun unterzeichnet.

Laut Pressemitteilung will Meyer Burger mit dem Kauf der Solar-Wafer aus Norwegen die Widerstandsfähigkeit seiner Lieferkette für den Ausbau der Zellen- und Modulproduktion stärken. Das Ausbauziel ist eine Jahreskapazität von 3 GW bis 2024. Der Vertrag sehe kontinuierlich steigende Abnahmemengen entlang dieses Ausbaus vor. Konkrete Zahlen für die Menge der Wafer nennt das Unternehmen allerdings nicht.

Der Einkauf der Silizium-Wafer aus einer Fertigung in Europa ist auch im Sinne des EU Green Deal Industrial Plan. Dieser sieht eine Wertschöpfungskette für die Photovoltaik in Europa vor. „Vereinbarung mit Norsun ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Unabhängigkeit der europäischen Lieferketten“, sagt Gunter Erfurt, CEO von Meyer Burger.

Mehr Nachhaltigkeit in der Solar-Lieferkette durch Wafer-Fertigung mit Wasserkraft

Meyer Burger betont zudem, das der Einsatz der Wafer aus Norwegen den CO2-Fußabdruck der Photovoltaik-Module reduziere. Die Produktion der Wafer sei energieintensiv, doch der eingesetzte Strom stamme vor allem aus Wasserkraft. Das sei zugleich kostengünstig. Meyer-Burger-Chef Erfurt sagt, das Unternehmen werde technologisch, sozial, ökologisch und ökonomisch weiter auf ein nachhaltiges Wachstum achten. Schon im August hatte Meyer Burger einen Wafer-Einkauf aus Norwegen gemeldet. Lieferant ist Norwegian Crystals. Zur Menge machte der Modulhersteller auch damals keine Angaben.

Erik Løkke-Øwre, CEO von Norsun, erklärt, der neue Auftrag passe gut zu den Ausbauplänen seines Unternehmens. Norsun wolle ein führender Produzent für Photovoltaik-Wafer in den USA und Europa werden.

8.2.2023 | Quelle: Meyer Burger | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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