Solarstrahlung im Januar 2023 unterdurchschnittlich

Deutschland-Karte in Blautönen zeigt globale Solarstrahlung im Januar 2023.Grafik: DWD
Das Photovoltaik-Jahr 2023 startet mit einem trüben Januar - die Solarstrahlung lag im Bundesmittel knapp unter dem langjährigen Schnitt.

Die Deutschlandkarte der solaren Globalstrahlung sieht für den Januar 2023 ziemlich mäßig aus. Mit einem Mittelwert von 19 kWh pro Quadratmeter lag die Einstrahlung unter dem langjährigen Mittel (23 kWh /m2). Die höchste solare Einstrahlung gab es am Alpenrand mit bis zu 48 kWh/m2. An Nord- und Ostsee, im Siegerland sowie zwischen Münster und Detmold lagen im Januar hingegen die größten trüben Flecken. An den dunkelsten Stellen maß der Deutsche Wetterdienst (DWD) im Januar 2023 nur 13 kWh /m2 globale Solarstrahlung.

Der Januar erscheint damit im Kontrast zum sonnenreichen Jahr 2022 besonders trübe. Das Jahr 2022 hatte von März bis August deutlich über dem langjährigen Mittel bei der Sonneneinstrahlung gelegen. Damit spiegelt es den langfristigen Trend zu einer höheren solaren Einstrahlung wieder, der sich vor allem in den Sommermonaten bemerkbar macht. Der Januar 2022 war hingegen ungewöhnlich trüb, ähnlich wie in diesem Jahr. Auch der Dezember 2022 fiel innerhalb des sonnigen Jahres aus der Reihe.

Im (unvollständigen) Dekadenmittel von 1983 bis 1990 lag die solar Globalstrahlung bei 1014 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Zwischen 2011 und 2020 trafen über die Sonneneinstrahlung hingegen im Schnitt 1114 Kilowattstunden pro Quadratmeter in Deutschland auf die Erde. Im Jahr 2022 waren es 1227 kWh/m2.

Die Karte zeigt die sogenannte Globalstrahlung. Dies ist die gesamte am Erdboden ankommende solare Strahlung, die setzt sich aus der Direkt- und der Diffusstrahlung zusammensetzt.

09.02.2023 | Quelle: DWD | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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