Nationaler Wasserstoffrat legt Prognose zum Wasserstoffbedarf vor
Um für die kommenden Jahre und Jahrzehnte ein möglichst realistisches Bild vom Wasserstoffbedarf in Deutschland zu erhalten, hat der Nationale Wasserstoffrat (NWR) eine Datensammlung vorgenommen und im einem Papier analysiert. Die Bedarfe basieren auf Angaben der Branchen aus Prozessindustrie, Verkehrs- und Transportsektor und Wärmemarkt und wurden anschließend durch den NWR plausibilisiert. Die Analyse gibt somit einen groben, aber validen Überblick über zu erwartende Mengen, die in Deutschland produziert oder importiert werden müssen. Allein für das Jahr 2030 erwartet der NWR einen Bedarf in Höhe von insgesamt 53 bis 90 TWh der überwiegende Teil davon für die Stahlindustrie und den Schwerlastverkehr. Für das Jahr 2050 sind es dann mit 964 bis 1364 TWh mehr als zehn Mal so viel.
Die Analyse des NWR vergleicht zudem den relativen CO2-Vermeidungshebel beim Einsatz von Wasserstoff in unterschiedlichen Branchen. Dabei bestätigt die Datenanalyse, dass klimaneutraler Wasserstoff und klimaneutral hergestellte Wasserstoff-Derivate für das Erreichen der Klimaziele unverzichtbar sind.
Das vorliegende Papier hat der NWR dabei so konzipiert, dass zukünftige Änderungen der Rahmenbedingungen und entsprechende Auswirkungen auf die H2-Bedarfe im Dokument aktualisiert werden können.
2030 | 2050 | |
Prozessindustrien | 21-31 TWh | 298 TWh |
Verkehr / Transport | 27-29 TWh | 253 TWh |
Wärmemarkt | 5-10 TWh | 125-500 TWh |
Stromversorgung | 0-20 TWh | 288 TWh |
Die Analyse des NWR zum Wasserstoffbedarf in Deutschland ist unter diesem Link zu finden.
16.2.2023 | Quelle: NWR | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH