Heraeus und Next Energy vereinbaren Solar-PPA

Fünf Personen der Firmen Heraeus und Next Energy in einem Bürogebäude blicken in die Kamera.Foto: Heraeus
Die Teams von Heraeus und Next Energy freuen sich über den solaren PPA.
Der Projektierer Next Energy wird im Rahmen eines Stromabnahmevertrags (PPA) für Metallhändler Heraeus in Deutschland 40 MW an Photovoltaik realisieren. Der Solarstrom soll über 20 Jahre fließen.

Das Edelmetall-Unternehmen Heraeus Precious Metals hat mit Next Energy die Energieversorgung über einen solaren PPA (Stromabnahmevertrag) vereinbart. Das teilten beide Unternehmen mit. Im Rhein-Main-Gebiet, in dem sich die Hauptsitze beider Unternehmen befinden, werden dadurch mehrere große Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen entstehen. Diese werden ferner durch Next Energy geplant und errichtet. Die vollständige Inbetriebnahme ist im Laufe des Jahres 2024 geplant. Der Vertrag gelte zudem für 20 Jahre.

Insgesamt werden die Anlagen eine maximale Gesamtleistung von 40 MWp haben und der Heraeus Gruppe eine erwartete Stromproduktion von rund 40 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr sichern. Der Solarstrom sichere einen signifikanter Beitrag zur Deckung des Strombedarfes des Unternehmens in Deutschland. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 35 Millionen Euro.

Zehn Prozent Solarstrom weltweit

Der Anteil an grünem Strom liege bei Heraeus weltweit bei über 60 Prozent. Mit dem Stromabnahmevertrag verstärke das Unternehmen am Standort Deutschland seine Unabhängigkeit von Erdgas und sei weniger anfällig für Preisschwankungen. Das Unternehmen treibe darüber hinaus noch weitere Projekte voran, um am Standort Hanau auf erneuerbare Energien umzustellen. Im Laufe des Jahres 2023 werden dort alle geeigneten Produktionsgebäude, Carports und das Dach des benachbarten Kindergartens mit Solarzellen ausgestattet. Insgesamt werden somit auf dem Gelände rund 1,5 GWh grüner Strom jährlich produziert.

Weltweit seien ferner mehr als die Hälfte aller Produktionsstandorte von Heraeus Precious Metals mit Solaranlagen ausgestattet. Diese generierten bis zu 100 % des eigenen Stromverbrauchs. Bis zum Ende des Jahres 2023 werden auch die verbleibenden Standorte folgen. In Summe werden die an den weltweiten Standorten installierten Solaranlagen dann mindestens 10 % des jährlichen Strombedarfs abdecken.

Next Energy sei der größte Anbieter und Betreiber von Solarparks im Main-Kinzig-Kreis. Deren Solarparks erfüllten auch aus ökologischer Sicht hohe Maßstäbe. Unter dem Motto „Energieerzeugung im Einklang mit Natur und Mensch“ würden bei der Planung ökologische Errichtungs- und Betriebskonzepte zur Wahrung des Naturschutzes erstellt. So sei Next Energy der bislang einzige Betreiber, dem es gelungen sei, erfolgreich eine Damwildpopulation in einem Solarpark zu etablieren. Torsten Eurich von Next Energy: „Uns ist es wichtig, mit unseren Aktivitäten die Natur zu schützen. Wir erhöhen die Biodiversität auf unseren Solarparkflächen und nehmen auch die Themen der Landwirtschaft ernst. So gehen wir regelmäßig Kooperationen mit ortsansässigen Landwirten zur Grünfuttergewinnung und Tierbeweidung in unseren Solarparks ein. Ebenso arbeiten wir mit „Main-Kinzig-Blüht“ bei der Einpflanzung von Blühwiesen zusammen und machen diese heimischen Imkern zugänglich.“

23.2.2023 | Quelle: Heraeus | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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