Energie-Trendmonitor von Stiebel Eltron: Heizen mit Wärmepumpe beliebt

Heizungstausch: Zwei Monteure ziehen ein blaues Gerät auf einer Sackkarre aus einem Haus, draußen steht eine weiße Luft-Wärmepumpe.Foto: Stiebel-Eltron
Für den Tausch einer fossilen Heizung gegen eine Wärmepumpe gibt es bis zu 40 Prozent Förderung.
Laut dem Energie-Trendmonitor des Wärmepumpen-Herstellers Stiebel Eltron würden 60 Prozent der Menschen in Deutschland gern auf das Heizen mit Strom umsteigen.

Grundlage für die Aussage ist eine im Januar 2023 durchgeführte Umfrage im Auftrag des Unternehmens, die den Querschnitt der Bevölkerung repräsentiert. Als Gründe für das Heizen mit Wärmepumpe nannten die Befragten die Unabhängigkeit von Energie-Importen und die Schonung des Klimas. Zudem gehen 77 Prozent der Befragten davon aus, dass grüne Heiztechnik den Wert von Immobilien erhält oder steigert.

Zugleich berichteten 56 Prozent der Teilnehmenden, dass sie zwar gern klimafreundlich handeln würden, im konkreten Fall aber nicht konsequent seien. Als Erklärung dafür sieht Stiebel Eltron den Wissensstand. Die Zuschüsse, die der Staat beim Austausch einer alten Öl- oder Gasheizung gewährt, seien rund zwei Dritteln der Befragten nicht bekannt. Da sich die Umfrage auf den Durchschnitt der Bevölkerung bezieht, ist allerdings unklar, wie viele der Befragten überhaupt selbst handeln könnten: Wer zur Miete wohnt, kann beim Heizungstausch schließlich selten mitreden.

Stiebel Eltron weist darauf hin, dass bis zu 40 Prozent der Kosten für den Tausch eines fossilen Heizsystems gegen eine Wärmepumpe durch die Förderung erstattet würden. Da eine Kopplung an die vorhandene Heizkörper möglich sei, würden sich Wärmepumpen auch gut für den Altbau eignen.

Laut der Statistik des Heizungsverbandes BDH sind die Absatzzahlen für Wärmepumpen im vorigen Jahr um 53 Prozent gestiegen, wie auch Solarserver berichtete. Insgesamt wurden 2022 rund einer Million neue Heizungen installiert, davon 236.000 Wärmepumpen. Etwa zwei Drittel der neuen Wärmeerzeuger machen bisher aber Öl- und Gasheizungen aus. Wärmepumpen-Hersteller Stiebel-Eltron begrüßt die Anforderung, ab 2024 nur noch Systeme mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien einzubauen. Beim Wärmepumpen-Gipfel im November 2022 wurde das Ziel festgelegt, im Jahr 2024 rund 500.000 Wärmepumpen einzubauen. Wenn alle fossilen Heizungen ersetzt werden sollen, wird das nicht reichen.

02.03.2023 | Quelle: Stiebel Eltron | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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