SWM und Stadibau: Mieterstrom für München

Blick über eine ÜPV-Anlage auf dem Dach mit dem Münchener Fernsehtrum am Horizont.Foto: SWM / Nick Frank
In München sollen künftig mehr Dächer Photovoltaik erhalten.
In München wollen die Stadtwerke und die bayrische Wohnungsbaugesellschaft Stadibau künftig mehr PV-Anlagen auf die Dächer bringen. Sie sollen Mieter mit Strom versorgen.

Die Stadtwerke München (SWM) und das staatliche Wohnungsbaugesellschaft Stadibau wollen vermehrt Photovoltaik für Mieterstrom auf die Dächer der Stadt bringen. Wie SWM mitteilte, haben beide Gesellschaften dazu eine Energiepartnerschaft vereinbart. Sie wollen bei dezentraler Energieerzeugung, Energiespeicherung, Ladelösungen und Digitalisierung der Gebäude kooperieren. Die Stadibau stellt unter anderem geeignete Dachflächen ihrer Wohngebäude zur Verfügung. Auf denen werde die SWM dann Photovoltaik-Anlagen zur vorrangigen Belieferung der Mieterinnen und Mieter mit günstigem Ökostrom errichten und betreiben.

Erste gemeinsame Projekte gebe es bereits. So entstehen derzeit u.a. am südlichen Oberwiesenfeld mehrere Photovoltaik-Anlagen der SWM mit einer Gesamtleistung von rund 200 kWp. Weitere Vorhaben sowohl bei der Nachrüstung von Bestandsgebäuden als auch bei Neubauten sind in der Planung. Die Zusammenarbeit im Bereich Mieterstrom soll systematisch weiter ausgebaut werden. Zudem werden auch schon erste Gebäude mit Ladelösungen für E-Mobilität ausgestattet.

Kooperation für Wärmewende

Die Stadibau – Gesellschaft für den Staatsbedienstetenwohnungsbau in Bayern mbH – mit Sitz in München ist eines der drei Wohnungsbauunternehmen des Freistaats. Sie besitzt insgesamt 8.500 Wohnungen in Bayern, davon ca. 5.000 Wohnungen in München. Zusätzlich werden fast 900 Wohnungen unterschiedlicher Größe gerade gebaut, weitere 1.000 Wohnungen sind in Planung.

Dr. Thomas Lüers, Leiter dezentrale Energielösungen bei den SWM: „Wir freuen uns sehr, dass neben den städtischen Wohnungsbaugesellschaften nun auch die Stadibau mit uns an Münchens Energiezukunft arbeitet. Aktuell untersuchen wir zudem das Fernwärme- und Wärmepumpenpotential, um hier weitere gemeinsame Schritte bei der Wärmewende planen zu können.“

Dr. Florian Bieberbach, Vorsitzender der SWM Geschäftsführung: „‚Lokale Kooperationen sind eine hervorragende Möglichkeit, das Ausbaupotenzial der Erneuerbaren in der Region auszuschöpfen, hier vor allem Photovoltaik, Geothermie und Wärmepumpe.“

15.3.2023 | Quelle: SWM | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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