Socomec: Outdoor-Batteriespeicher aus dem Elsass
Die Socomec-Systeme sind aus separaten Batterie- und Stromwandlerschränken aufgebaut, die gemäß Schutzklasse IP 55 beziehungsweise IP 56 (also staubgeschützt und geschützt vor Strahlwasser) aufgebaut sind. Betriebstemperaturen bis minus 20 und plus 45 Grad Celsius führten zu keiner Leistungsminderung.
Das System ist modular aufgebaut. Maximal können 14 Batterieschränke mit einer Kapazität von jeweils 372 Kilowattstunden parallel geschaltet werden. Dabei greift das traditionsreiche Familienunternehmen der Schalt- und Messtechnik mit Sitz im Elsass, das sich in der Vergangenheit schon mit Systemen zur unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) einen Namen gemacht hat, auf Lithium-Eisenphosphat-Zellen des chinesischen Herstellers CATL zurück.
Brandschutz laut Socomec eingebaut
Die 5208 Kilowattstunden des größten Systems (genannt SUNSYS HES XXL) lassen sich über zentralisierte Wandler mit einer Leistung bis zu 1500 kVA ausspeisen. Die Batterieschränke erfüllten durch eingebaute Brandschutzsysteme höchste Sicherheitsstandards, so der Hersteller. Zum Beispiel gibt es darin eine Kartusche mit Inertgas, die ihn im Brandfall flutet.
Mit dem Speicher könnten Anlagen, die volatil Energie erzeugen, ihr Einspeiseprofil optimieren, sagt Marketingleiter Guy Schaaf. Solarparks könnten etwa ihre Einspeisung auf einen bestimmten Leistungswert beschränken. Sie könnten Schwankungen der Sonneneinstrahlung ausgleichen oder auch steile Rampen der Einspeisung abflachen. Solche Systemdienstleistungen, die dem Netz zugute kommen, könnten die Anlagenbetreiber zunehmend auch monetarisieren. Die Firma erwartet ab 2025 ein großes Wachstum des Speichermarkts, auch zunehmend im Sektor der gewerblichen Nutzung.
21.3.2023 | Autor: Bernward Janzing
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