Nach Brand bei Solarbatterie: Senec wechselt in „Konditionierungsbetrieb“
Dass Senec die Sicherheitsmaßnahmen nach dem Brand an der Solarbatterie überhaupt so schnell umsetzen konnte, liegt an der digitalen Ansteuerbarkeit der Systeme. Seit Wochenbeginn läuft laut Firmenangaben der „Konditionierungsbetrieb“. Die PV-Speicher können wieder 70 Prozent ihrer Kapazität nutzen. Die Be- und Entladeleistung sind bei Ladezuständen (State of Charge) zwischen 0 und 50 Prozent wieder voll verfügbar, bei höheren Ladeständen allerdings noch begrenzt.
Der sogenannte Konditionierungsbetrieb soll es Senec ermöglichen, die Systeme mit der SmartGuard-Technologie weiter zu untersuchen. Bisher würden sich die Hinweise auf „einen extrem seltenen Einzelfall“ verdichten. Dennoch teste Senec eine breite Anzahl von Hypothesen und gehe verschiedenen Prüfpfaden nach. Aktuell seien rund 50 Mitarbeitende und externe Experten einbezogen. Dabei seien bisher unter anderem rund 13 Terrabyte Logdaten, 1,7 Terrabyte Zeitreihen-Daten und 900 Gigabyte Stammdaten analysiert worden. KI-Systeme helfen, die Datenmassen schneller zu durchkämmen.
Für die Einschränkungen macht Senec den Kunden ein „freiwilliges Kulanzangebot“ zum „angemessenen Ausgleich“: für jede angefangene Woche im Konditionierungsbetrieb gibt es 7,50 Euro. Updates gebe es zudem in der Senec-App und unter www.senec.de/status
Senec betont, dass es keine Explosion oder Verpuffung gegeben habe. Die Bewohner konnten nach dem Brand der Solarbatterie laut Senec noch am gleichen Tag wieder in ihr Haus einziehen, wie Solarserver berichtete.
27.3.2023 | Quelle: Senec | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH