Ostwind baut 50 MW Windpark in Wald in der Lausitz
Kurz nach dem Zuschlag der jüngsten EEG-Ausschreibung begann die Ostwind Erneuerbare Energien mit den Bauarbeiten für ihren 50 MW Windpark, der in einem Wald in der brandenburgischen Lausitz entstehen soll. Darin sollen neun moderne Windenergieanlagen vom Typ Vestas V150 mit 166 Metern Nabenhöhe und 150 Metern Rotordurchmesser zum Einsatz kommen.
Die jährliche Stromerzeugung soll bilanziell dem Bedarf von etwa 28.000 Haushalten entsprechen. Der Windpark befindet sich im Südosten Brandenburgs in der Gemeinde Neiße-Malxetal auf einer forstwirtschaftlich genutzten Fläche, in der Kiefern vorherrschen.
Die Projektentwicklung des Windpark Bahren West habe zehn Jahre gedauert und das Genehmigungsverfahren sei sehr anspruchsvoll gewesen, sagte Ostwind-Geschäftsführer Stefan Bachmaier zum Baubeginn. Ostwind habe dabei Stärke und einen sehr langen Atem bewiesen.
Anliegergemeinden können durch des EEG 2023 und den Brandenburger Windkraft-Euro über die gesamte Betriebszeit der Anlagen mit Einnahmen in Höhe von rund 6 Millionen Euro rechnen. Die Gewerbesteuereinnahmen aus dem Windpark fließen ebenfalls zu 90 Prozent an die Standortkommune.
Zusätzlich würden mehr als 2 Millionen Euro würden allein in lokale Ausgleichsmaßnahmen für Natur und Landschaft investiert. Dazu gehören Aufforstung, Artenschutz-Maßnahmen für Fledermäuse und den Ziegenmelker, die Entwicklung von Beerenkraut-Kiefernwäldern, die Neuanlage einer trockenen Sandheide und von naturnahen Wäldern auf Sandböden.
Ostwind hat seinen Stammsitz in Regensburg und ist seit 2022 Teil des Erneuerbare-Energien-Unternehmens Ørsted. Das Mutterunternehmen sieht im Windparks Bahren West ebenfalls eine besondere Bedeutung, da es das auf Offhore-Windenergie ausgerichtete Portfolie von Ørsted ergänzt.
29.3.2023 | Quelle: Ostwind | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH