Kostal: Photovoltaik-Wechselrichter kommuniziert mit Wärmepumpensteuerung

Im Bild die Brunner Wärmepumpe, die über das Smart Home Modul mit dem Wechselrichter von Kostal kommuniziert.Foto: Brunner
Mit der Kombination von Wechselrichter und Wärmepumpe können Hausbesitzer:innen ihren Autarkiegrad erhöhen.
Der Photovoltaik-Wechselrichter Plenticore plus von Kostal kann Daten mit dem Smart Home Modul des Heiztechnikspezialisten Brunner austauschen. Dadurch können Solarstromüberschüsse für die Wärmepumpe verwendet werden.

Der Wechselrichter-Spezialist Kostal arbeitet mit dem Heizsystem-Spezialisten Brunner zusammen. Die beiden Unternehmen wollen Betreiber:innen von Photovoltaik-Anlagen die optimale Kombination aus Wechselrichter und Wärmepumpe anbieten. Dazu tauscht das Brunner Smart Home Modul (BSH) Daten mit dem Plenticore plus von Kostal. Dadurch kann man überschüssige PV-Erträge für Warmwasser und Heizenergie nutzen.

Einen großen Teil der Energie benötigen private Haushalten für Heizung und Warmwasser. Konventionell wird diese Wärme auch heute noch zu großen Teilen aus Öl oder Gas gewonnen. Aufgrund der steigenden Energiepreise ist die Wärmepumpe schon heute eine gute Alternative insbesondere im Neubau und im Zuge von Sanierungsmaßnahmen. Eine Photovoltaik-Anlage ist dabei die sinnvolle Ergänzung, denn so kommt ein guter Teil der benötigten elektrischen Energie direkt vom eigenen Dach. Hier greift die sogenannte lokale Sektorenkopplung. Dies bedeutet, dass die Sektoren „Wärme“ und „Strom“ zusammenwachsen.

Wechselrichter und Wärmepumpe kommunizieren über Modbus

Kostal und Brunner bündeln ihre Expertise und wollen den Kund:innen hochwertige Lösungen in diesem Bereich anbieten. Dank der Netzwerkschnittstelle und Modbus TCP Unterstützung ist die unmittelbare Kommunikation zwischen dem Plenticore plus Photovoltaik-Wechselrichter und dem Brunner Smart Home Modul problemlos möglich. Alternativ kann man auch den Kostal Smart Energy Meter einsetzen. Das ergibt dann Sinn, wenn mehrere Wechselrichter in einer Photovoltaik-Anlage installiert sind.

Die Brunner Wärmepumpe verfolgt den Ladeprozess des PV-Speichers und verwendet je nach Einstellung nur die Überschüsse, die man ansonsten nach der Batterieladung ins Versorgernetz einspeisen würde. Die Umwandlung der überschüssigen PV-Erträge in Heizenergie erfolgt mittels Brunner Wärmepumpenmodelle BWP 4/14 green oder BWP 3/13. Der Batteriespeicher kann dabei nicht ungewollt durch die Wärmepumpe entladen werden, da die Steuerung des BSH eine Entnahme aus der Batterie sofort erkennt und die Wärmepumpe entsprechend zurückregelt. Dabei kann die Wärmepumpe den Leistungsbereich dynamisch an den Überschuss an Solarenergie anpassen.

Mit der Kombination von Wechselrichter und Wärmepumpe erhöhen umweltbewusste Hausbesitzer:innen ihren Autarkiegrad und machen sich ein Stück weit unabhängig von steigenden Energiepreisen. Laut Kostal sind die Systemkomponenten kompatibel und verfügen über eine anwenderfreundliche Steuerung.

21.4.2023 | Quelle: Kostal | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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