Enpal bietet Direktvermarktung für kleine PV-Anlagen

Geldmünzen auf einer Photovoltaik-Anlage.Foto: Swellphotography / stock.adobe.com
Der Photovoltaik-Platzhirsch Enpal wirbt mit einer neuen Aktion um Kunden. Statt der EEG-Vergütung soll auch für Kleinanlagen eine Direktvermarktung des Solarstroms möglich sein.

Eine Mindestgröße für die Teilnahme an der Direktvermarktung für die PV-Kleinanlagen gibt es nicht. Einzige Voraussetzung sei der Einbau des intelligenten Messsystems, den Enpal allerdings ohnehin bei seinen Neukunden umsetze. Für die ersten drei Jahre garantiert Enpal zudem einen Mindestpreis von 16 Cent pro kWh. Damit verdopple Enpal die gesetzliche Einspeisevergütung von 8,2 Cent pro kWh. Die Abwicklung erfolge automatisiert über Enpal. So soll ein Zusatzgewinn von 500 Euro für eine PV-Anlage auf einem Privathaus möglich sein. Um das zu erreichen, muss man gut 6.000 Kilowattstunden einspeisen. Die Teilnahme an der Direktvermarktung sei dauerhaft gebührenfrei, versichert Enpal auf Rückfrage von Solarserver.

Enpal wirbt auch mit einem Zusatznutzen für das Stromsystem. Durch die Direktvermarktung sei es besonders attraktiv, den Strom der PV-Kleinanlagen dann ins Netz zu speisen, wenn er dort gefragt sei, da dann die erzielbaren Preise am höchsten sind.

Große Unternehmen wie Enpal und Zolar haben mittlerweile einen wesentlichen Teil des vorher regional geprägten Solarmarkts in Deutschland erobert. Das Vorgehen der neuen Platzhirsche stößt im bisher stark regional geprägte Solarmarkt auch auf Kritik. In der Summe machen laut einer Umfrage des ZVEH klassische Handwerksbetriebe bei den Dach-PV-Anlagen aber weiterhin den größten Anteil aus.

25.4.2023 | Quelle: Enpal | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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