Preise für Photovoltaik-Module sinken im April 2023

In seinem monatlichen Marktkommentar spricht er von einer notwendigen Korrektur der Preise für Photovoltaik-Module im April 2023. Diese sei in der Breite unvermeidbar gewesen, da die Nachfrage nach PV-Anlagen bereits abzuflauen drohte.

Die vorwiegend asiatischen Modulhersteller hätten bereits zu Jahresanfang für neue Module geringere Preise in Aussicht gestellt. Doch bis diese Ware in Europa angekommen sei, habe es gut zwei Monate gedauert. Mittlerweile seien im Spotmarkt teils Module zu 20 Prozent geringeren Preisen erhältlich als im Vorjahr. Zudem seien die meisten Modultypen wieder verfügbar.

Der plötzliche Preiseinbruch sorge bei den Großhändlern für Einbußen, wenn diese noch teuer eingekaufte Ware auf Lager hätten. Irgendwann müssten diese sich dazu durchringen, auch teuer eingekaufte Module günstiger abzugeben, um Platz für neue Ware zu schaffen. Schachinger geht davon aus, dass viele Großhändler in den letzten Wochen diesen Schritt getan haben.

Solarserver veröffentlicht monatlich die Photovoltaik-Modul-Preise in der Rubrik Service.

Einen dauerhaften Preistrend nach unten sieht Schachinger aber nicht. Da die Nachfrage nach PV-Anlagen und damit nach Modulen werde im Jahresverlauf weiter steigen wird. Das gelte umso mehr, da auch einige Wechselrichter- und Speicher-Hersteller Preissenkungen angekündigt hätten. Auch Gespräche mit Modulherstellern ließen nicht auf einen Trend zu sinkenden Preisen schließen, so Schachinger. Er geht davon aus, dass die Preise für Photovoltaik-Module im April 2023 zum vorerst letzten Mal so deutlich gesunken sind.

Stattdessen sei bei einzelnen Modulherstellern von einer Verknappung von Zellen der neuesten Generation die Rede. Die höheren Moduleffizienzen würden nicht so gut erreicht wie angekündigt. Daher bleibe es teils noch bei den bekannten Leistungsklassen der PV-Module.

26.4.2023 | Quelle: pvXchange | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH