BEG-Förderung für Heizungstausch: weniger Anträge im April 2023

Balkendiagramm zeigt Zahl der Anträge auf Förderung im BAFA über das BEG von März 2022 bis April 2023 nach Technologien.Daten: Bafa, Grafik: Solarserver
Während die Verkäufe von Wärmepumpen und anderen neuen Heizungen durch die Decke gehen, hält sich die Zahl der Förderanträge beim Bafa weiterhin in Grenzen.

Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gingen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) im April 2023 weniger als 13.000 Anträge auf Förderung ein. Die meisten davon bezogen sich wie gewohnt auf Wärmepumpen (gut 8.400 Anträge), gefolgt von Solarthermie (knapp 2.000 Anträge). Biomasse bleibt mit 449 Anträgen in der Nebenrolle, Brennstoffzellen-Heizungen mit 30 Anträgen regelrecht selten. Insgesamt sank die Antragszahl leicht gegenüber dem starken März.

Im Vergleich zum starken Jahr 2022 sind die Anträge auf Förderung im BEG zum Januar 2023 stark eingebrochen. Der Heizungstausch-Bonus im BEG über das Bafa gilt allerdings nur für Bestandsgebäude. Die Bafa-Zahlen zur BEG-Förderung im April 2023 bildet daher nicht den gesamten künftigen Markt für Wärmepumpen ab.

Im Neubau lassen sich Wärmepumpen deutlich günstiger umsetzen als im Bestand, da Gebäude und Heizsystem von Anfang an darauf ausgelegt werden können. Einen Zuschuss oder Förderkredit über die BEG speziell für Wärmepumpen gibt es dementsprechend für den Neubau nicht. Im zinsgünstigen KfW-Programm „Klimafreundlicher Neubau“ ist es allerdings Voraussetzung, das Gebäude nicht mit Öl, Gas oder Biomasse zu beheizen. So ist die Wärmepumpe auch hier in einer Schlüsselrolle für die Förderung.

Die Marktentwicklung in der Heizungsbranche zeigt im ersten Quartal 2023 einen Absatzboom mit der Wärmepumpe als größter Gewinnerin. Allerdings rechnet der Verband BDH damit, dass durch die Baukrise künftig weniger Heizungen für Neubauten verkauft werden.

10.05.2023 | Quelle: Bafa | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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