Futurasun wird Hersteller von Solarzellen: 10-GW-Photovoltaik-Gigafactory geplant

Im Bild eine Animation der Gigafactory mit 10 GW Fertigungskapazität für Solarzellen, die Futurasun in China aufbauen will.Grafik: Futurasun
Das Projekt von Futurasun umfasst den Bau einer 266.000 Quadratmeter großen Gigafactory.
Der Photovoltaik-Modulhersteller Futurasun steigt in die Fertigung von Solarzellen ein. In der chinesischen Provinz Jiangsu soll ein Werk mit einer jährlichen Produktionskapazität von 10 GW hocheffizienter N-Typ TOPCon Solarzellen entstehen.

Das italienische Photovoltaik-Unternehmen Futurasun will sich in die Riege der weltweit führenden Solarzellen-Hersteller einreihen. Das Unternehmen hat am 10. Mai 2023 mit der Regierung der Stadt Huai’an in der chinesischen Provinz Jiangsu ein strategisches Abkommen über den Bau einer eigenen Solarzellenfabrik unterzeichnet. Das Projekt umfasst den Bau einer 266.000 m2 großen Gigafactory. Die Investition beläuft sich zunächst auf 150 Millionen Euro und das Unternehmen will sie in zwei Phasen durchführen. Innerhalb von drei Jahren nach Fertigstellung und Inbetriebnahme soll das Werk über eine jährliche Produktionskapazität von 10 GW hocheffizienter N-Typ-Solarzellen auf der Grundlage der TOPCon-Technologie verfügen.

Produktionsstart der Futurasun-Solarzellen für 2024 geplant

Der Produktionsprozess, der im Frühjahr 2024 beginnen soll, wird hoch automatisiert sein. Die daraus resultierenden Solarzellen werden ein integraler Bestandteil der Futurasun-Solarmodule sein und sowohl die italienischen als auch die chinesischen Gigafactories beliefern. Zudem soll die Vertikalisierung der PV-Lieferkette zu einer noch größeren Qualitätssicherung und zu einer größeren Lieferautonomie führen. Ferner soll sie die Fähigkeit des Unternehmens verbessern, mit den technischen und technologischen Entwicklungen der Zukunft Schritt zu halten.

 „Dies ist ein außergewöhnliches und beispielloses Projekt, mit dem unsere italienische Gruppe einen Bereich betreten will, der bisher den großen chinesischen Unternehmen vorbehalten war“, sagt Alessandro Barin, Mitbegründer und CEO von Futurasun. „Heute wird Futurasun die Lieferkette der Gruppe konsolidieren, die Versorgung mit dem Hauptbestandteil des Moduls, der Zelle, sicherstellen und die Qualität für die Fabriken nicht nur in China, sondern auch – und vor allem – in Europa überwachen. Diese Investition stärkt die Verbindung zwischen Italien und China, ein besonderes Merkmal unseres Unternehmens“. Der Mitbegründer und COO von Futurasun, Xu Ning, betont, dass die Zusammenarbeit zwischen Futurasun und dem Bezirk Qingjiangpu zu zahlreichen gegenseitigen Vorteilen führen wird.

Mit dem ehrgeizigen will sich Futurasun unter den Giganten der Photovoltaikindustrie positionieren. In nur wenigen Jahren hätte das Unternehmen das technologische Know-how der Photovoltaik-Region Venetien erfolgreich genutzt und sich mit einer breiten Palette von hocheffizienten Photovoltaik-Modulen auf dem Markt etabliert.

Seit einigen Monaten verfolgt Futurasun auch den ehrgeizigen europäischen Reindustrialisierungsplan der Photovoltaik-Industrie. Dieses umfasst ein Projekt einer Gigafactory in Cittadella, wo sich der historische Hauptsitz des Unternehmens in Europa befindet.

16.5.2023 | Quelle: Futurasun | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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