UKA baut Windpark mit 120 MW für Mercedes-Benz
Der Energieparkentwickler UKA (Umweltgerechte Kraftanlagen GmbH & Co. KG) wird auf einem Produktionsgelände für Mercedes-Benz einen Windpark bauen. Das teilte der Autobauer mit. Es geht dabei um die Installation eines Windparks auf einem Testgelände im norddeutschen Papenburg. Inhalt der Vereinbarung ist, auf dem Gelände circa 20 Windenergieanlagen mit einer Leistung von mehr als 120 MW zu bauen. UKA wird den Strom langfristig im Rahmen eines Power Purchase Agreements (PPA) liefern. Rund 20 Prozent des jährlichen Strombedarfs der Mercedes-Benz Group AG in Deutschland ließen sich dadurch abgedecken. Die Installation von Photovoltaikanlagen auf dem Testgelände werde zusätzlich geprüft.
Wie es weiter hieß, soll noch in diesem Jahr das Genehmigungsverfahren für den Windpark starten. Vorbehaltlich der notwendigen behördlichen Zustimmungen könnte der Aufbau der Windkraftanlagen bereits im nächsten Jahr beginnen. Somit könnte der Windpark 2026 den Betrieb aufnehmen.
Ausschreibung für Wind-PPA
„Bis 2039 wollen wir den Energiebedarf unseres globalen Produktionsnetzwerks vollständig durch erneuerbare Energien decken“, sagte Mercedes-Benz-Vorstand Jörg Burzer.
„Wir bei UKA freuen uns sehr, dass wir uns in einer Ausschreibung durchsetzen konnten und sind stolz, dieses Projekt zusammen mit Mercedes-Benz umsetzen zu dürfen.“ So äußerte sich Gernot Gauglitz, geschäftsführender Gesellschafter UKA.
Das rund 800 Hektar große Testgelände Papenburg ist seit 1998 Bestandteil der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Unternehmens. Mercedes-Benz erweitert mit dem Projekt mittelfristig sein Grünstromportfolio. Die Planung zur Umsetzung des Windparkprojekts durch UKA und der ökologisch nachhaltigen Nutzung der Fläche erfolgt in enger Abstimmung mit den zuständigen lokalen Behörden sowie den Interessengruppen vor Ort.
Ziel von Mercedes-Benz sei es, im Vergleich zu 2020 die CO₂-Emissionen pro Pkw über den gesamten Lebenszyklus hinweg bis zum Ende dieses Jahrzehnts mindestens zu halbieren. Die wichtigsten Hebel hierfür seien die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte, das Laden der Fahrzeuge mit Grünstrom, die Verbesserung der Batterietechnologie sowie ein umfassender Einsatz von Recyclingmaterialien und erneuerbaren Energien in der Produktion.
24.5.2023 | Quelle: Mercedes-Benz | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH