Solarthermie und Biomasse erwärmen Markt Erlbach

Baustelle mit Hinweisschildern für Solarthermie.Foto: Naturstrom
Noch eine Baustelle: die künftige Energiezentrale in Markt Erlbach.
Die Kommune Markt Erlbach setzt auf 100 Prozent regenerative Wärme aus Solarthermie und Biomasse. Das Projekt setzt die Düsseldorfer Naturstrom AG um.

Solarthermie und Biomasse sind die Quellen, um die fränkische Kommune Markt Erlbach künftig zu 100 Prozent mit erneuerbarer Wärme zu versorgen. Um das möglich zu machen, baut der Ökostromversorger Naturstrom derzeit eine Hauptenergiezentrale in der Gemeinde. Von hier soll die saubere Energie in das Markt Erlbacher Wärmenetz fließen. Bürgermeisterin Dr. Birgit Kreß begrüßt den Ausbau der dezentralen Nahwärme. „Mit der Erzeugung nachhaltiger Wärme machen wir uns unabhängig von Importen aus dem Ausland und leisten gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz.“

Den Wärmebedarf der angeschlossenen Gebäude deckt damit eine innovative Kombination verschiedener Technologien. In zwei Biomassekesseln mit einer Leistung von jeweils 1,25 Megawatt kommt dabei regionales Brennmaterial aus Waldhackgut zum Einsatz. Zusätzlich fängt eine rund 1.500 m2 große Solarthermieanlage die Kraft der Sonne. Besonders im Sommer leistet sie einen wichtigen Beitrag zur brennstofffreien Wärmeversorgung. Um eine zuverlässige Versorgung aller angeschlossenen Gebäude rund um die Uhr zu gewährleisten, stehen zwei Pufferspeichern mit jeweils 100m3 bereit.

Auch Oliver Hummel, Vorstandsvorsitzender der Naturstrom AG, betont die Relevanz des Projekts: „Die Energiewende findet in den Kommunen statt. Dabei ist besonders im Wärmesektor noch viel zu tun. Umso beeindruckender, wie konsequent die Marktgemeinde Markt Erlbach vorangeht. Wir freuen uns, in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde den Bürgerinnen und Bürgern energieeffiziente und klimaschonende Nahwärme bereitstellen zu können.“

Bereits im Herbst 2018 startete die Umsetzung einer Wärmeversorgung, die vollständig auf Erneuerbaren Energien basiert. So hat Naturstrom nicht nur die ersten Nahwärmetrassen verlegt, sondern auch die erste Energiezentrale am Schulzentrum der Marktgemeinde errichtet.

Durch Netzerweiterungsmaßnahmen im Jahr 2022 werden mittlerweile mehr als 100 private, kommunale und gewerbliche Anschlussnehmerinnen und Anschlussnehmer durch das Nahwärmenetz versorgt. Damit die Wärmebelieferung des erweiterten Netzes dauerhaft sichergestellt werden kann, war von Anfang an der Bau einer zweiten Energiezentrale vorgesehen.

25.5.2023 | Quelle: Naturstrom | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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