Intersolar 2023: Neues Verschattungssystem mit integrierten Photovoltaik-Modulen

Im Bild das Photovoltaik-Verschattungssystem Solarstoren.Foto: Solar- und Carbonstoren GmbH
Bei Extremwetter wie Stürmen oder Hagel lassen sich die Jalousien einfahren, um die Solarzellen zu schützen.
Mit dem Photovoltaik-Verschattungssystem Solarstoren will die Solar- und Carbonstoren GmbH Gewerbeimmobilien verschatten und gleichzeitig Solarstrom erzeugen.

Die Solar- und Carbonstoren GmbH aus Pinneberg will ein neues Anwendungsfeld für Photovoltaik-Technologie erschließen. Sie hat ein das Photovoltaik-Verschattungssystem Solarstoren entwickelt, bei dem es sich um Carbon-Lamellen mit integrierten PV-Modulen handelt. Somit können Unternehmen künftig nicht nur Gewerbeimmobilien verschatten, sondern gleichzeitig auch ihren eigenen Strom erzeugen. Das Konzept hat der Hamburger Gebäudetechnik-Spezialist Andreas Rahn entwickelt, der als Geschäftsführer der Solar- und Carbonstoren GmbH agiert. Das Unternehmen stellt das Photovoltaik-Verschattungssystem Solarstoren erstmals auf der Intersolar Europe der Öffentlichkeit vor.

Solarstoren gehören wie Solardachanlagen und -fassadenelemente zu den gebäudeintegrierten PV-Systemen. Viele Bürogebäude mit Flachdächern können die bislang am Markt verfügbaren Lösungen jedoch kaum nutzen, da auf den Dächern entweder Gebäudetechnik verbaut ist oder sie das Gewicht einer derartigen Dachanlage nicht tragen können. Die Solarstoren sind laut Solar- und Carbonstoren GmbH die erste Lösung auf dem Markt, die sich an jeder Immobilie verbauen lässt. Solarstoren haben je nach verbauter Zelltechnologie unterschiedliche Wirkungsgrade. Im Durchschnitt sind es 50 bis 350 Watt. 

Photovoltaik-Verschattungssystem Solarstoren aus wetterfesten Carbon-Lamellen

Das Trägermaterial der Solarstoren sind Carbon-Lamellen, die in einem speziellen Verfahren hergestellt werden. Leistungsstarke Solarzellen auf den Lamellen leiten den erzeugten Solarstrom über ein neu entwickeltes Stromübertragungssystem in das Gebäude. Diese Energie wird dann mittels Wechselrichter in Strom umgewandelt. Carbon ist im Vergleich zu herkömmlichen Lamellen – etwa aus Aluminium – besonders robust und langlebig. Bei Extremwetter wie Stürmen oder Hagel lassen sich die Jalousien einfahren, um die Solarzellen zu schützen. Sobald die Sonne wieder scheint, wird das System automatisch abgesenkt und die Lamellen werden in einem 45-Grad-Winkel zur Sonne ausgerichtet, um die Sonnenenergie optimal zu erfassen. Ihre spezielle Bauweise soll die Photovoltaik-Elemente schützen und die Wartung erleichtern. Im Vergleich zu herkömmlichen Verschattungssystemen soll die Lösung besonders kosteneffizient sein. Außerdem sind die Solarmodule austauschbar, sodass sich die Anlagen stets auf den neuesten Stand der Photovoltaik-Technik bringen lassen.

14.6.2023 | Quelle: Solar- und Carbonstoren GmbH | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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