PV: Innovationsausschreibung Mai klar unterzeichnet

Ein Hybridkraftwerk aus Photovoltaik und Windenergie auf grüner Wiese unter blauem Himmel.Foto: ABO Wind
Symbolbild eines Hybridkraftwerkes aus Photovoltaik und Windkraft.
Auch die Innovationsausschreibung im Mai war klar unterzeichnet. Bei dem Verfahren können sich Anlagenkombinationen bewerben. Von möglichen 400 MW gingen lediglich drei Gebote für 84 MW (PV und Speicher) ein.

Für die jüngste Innovationsausschreibung im Mai 2023 sind deutlich weniger Angebote eingegangen als möglich. Wie die Bundenetzagentur mitteilte, lag das Volumen bei 400 MW (Megawatt). Es gingen aber lediglich drei Gebote mit einer Gebotsmenge von 84 MW ein. Alle bezogen sich auf Anlagenkombinationen aus Solaranlagen mit Speichern, und alle erhielten einen Zuschlag. Ein Gebot griff dabei auf die nur 2023 geltende Regelung zurück, nach der die zulässige Gebotsmenge für Solaranlagen mehr als 20 MW betragen kann.

Auch die zeitgleich stattfindende Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land (1. Mai) war unterzeichnet. Und das, obwohl die Bundesnetzagentur im Vorfeld das Ausschreibungsvolumen reduziert hatte.

Auch Windenergieausschreibung unterzeichnet

Bei einer ausgeschriebenen Menge von 2.866 MW wurden 127 Gebote mit einer Gebotsmenge von insgesamt 1.597 MW (Vorrunde 1.502 MW) eingereicht. Die Bundesnetzagentur musste in dieser Runde lediglich sieben Gebote wegen Formfehlern vom Verfahren ausschließen und konnte 120 eingereichten Geboten einen Zuschlag erteilen; die Zuschlagsmenge belief sich auf 1.535 MW.

Die Gebotswerte der bezuschlagten Gebote liegen in der Bandbreite zwischen 7,25 ct/kWh und dem zulässigen Höchstwert von 7,35 ct/kWh. Mit 7,34 ct/kWh liegt der durchschnittliche, mengengewichtete Gebotswert nur ganz knapp unter dem im Dezember festgelegten Höchstwert.

Weitere Ähnlichkeiten zur vorangegangenen Ausschreibungsrunde bestehen bei der regionalen Verteilung der Zuschlagsmengen. Die größten Zuschlagsmengen entfielen auf Gebote für Standorte in Nordrhein-Westfalen (472 MW, 40 Zuschläge) und Niedersachsen (277 MW, 15 Zuschläge).

„Die Ausschreibung ist erneut unterzeichnet. Die eingereichte Gebotsmenge liegt aber über dem Durchschnitt der Vorjahre,“ sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. „Im Vergleich zum ersten Quartal 2022 ist die Leistung von neu genehmigten Windenergieanlagen um 66 Prozent gestiegen. “

Die nächste Ausschreibungsrunde für Windenergieanlagen an Land findet am 1. August 2023 statt.

22.6.2023 | Quelle: Bundesnetzagentur | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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