UrbanPV: Großparkplätze für Klimaresilienz und dezentrale Stromerzeugung

Großparkplatz-Anlage mit viel Licht durch semi-transparente Doppelglas-Module als Beispiel für Parkplatz-PVFoto: GridParity AG
Großparkplatz-Anlage mit viel Licht durch semi-transparente Doppelglas-Module (offene Version).
GridParity stellt ein neues Konzept für helle Megaparkplätze vor.

Parkplatz-PV hat viele Vorteile: Bereits genehmigte und versiegelte Flächen können doppelt genutzt werden. Zum einen bietet die Überdachung Schutz vor Sonne und Witterung, zum anderen produziert sie Strom z.B. für Wärmepumpen und Ladestationen vor Ort – Strom, der somit nicht über lange Strecken und neue Leitungen transportiert werden muss.

Das Potenzial für Parkplatz-PV ist gewaltig. Berechnungen des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) ergaben, dass fast ein Viertel der bis 2030 angestrebten PV-Installationsleistung in Deutschland auf Parkplätzen umgesetzt werden kann. Die Wissenschaftler errechneten eine Parkplatz-Gesamtfläche von rund 47.000 Hektar. Das sind umgerechnet ca. 40 Mio. Parkflächen für die 48,5 Mio. PKW´s in Deutschland.

Zukunftsweisende Modelle sind gefragt

Ein Grund für das brachliegende Potential: Die am Markt angebotenen Konzepte sind überwiegend kleinteilig strukturiert und bestehen im Prinzip aus einer Aneinanderreihung von Einzelcarports. Um jedoch große Flächen mit zum Teil mehr als 1.000 Plätzen zu überdachen, bedarf es industriell gefertigter Systeme mit einer attraktiven Kosten-Nutzen-Relation. Außerdem ist ein massiver Anfahrschutz (mind. 50 kN) mit entsprechend stabilen Stützen nachzuweisen.

Helle Hallen statt dunkler Höhlen

Entscheidend für die Attraktivität der GridParity Neuentwicklung ist der helle Charakter der Carports durch den Verzicht auf eine geschlossene Stahlblechabdeckung. Möglich ist dies durch Verwendung semi-transparenter Doppelglas-Module mit Überkopfzulassung und wasserdichter Montage.

Das überzeugende Design verbindet Ästhetik mit Funktionalität, günstigen Gestehungskosten und kurzen Bauzeiten. Es sind Einfahrtbreiten von bis zu 17 m ohne Stützen schon in der Grundausführung machbar mit einer lichten Höhe außen von 3,5 m und innen von 4,9 m. Im Dachbereich sind variable Öffnungen mittig bis 4,4 m, aber auch eine geschlossene Ausführung vorgesehen. Die Inneneinteilung ist völlig variabel, sodass selbstverständlich auch Schrägeinparken möglich ist.

Hohe Stromproduktion mit niedrigen Gestehungskosten

Der Planungsaufwand und die hohen Investitionskosten von herkömmlichen Konzepten lassen sich durch die modulare Lösung mit wenigen Bauteilen und intelligenten Clickverbindungen deutlich reduzieren. Die Kosten liegen dadurch auf dem Preisniveau von Dachanlagen, was kurze Pay-back-Zeiten ermöglicht. Im Schnitt lassen sich bis zu 4 kWp je Parkfläche installieren.

Die Erfahrungen aus dem Hallenbau ermöglichen schlanke Stahlprofile mit einem sehr geringen Materialeinsatz aber auch die Verbindung mit natürlichen Materialien wie Holz-Leimbindern. Beides bewirkt einen niedrigen CO2-Fußabdruck. Durch die Integration von Garteninseln und Ruhezonen lässt sich obendrein der technische Charakter reduzieren und eine umweltfreundliche Umgebung schaffen.

Für viele Nutzungen geeignet

Das Konzept ist durch die breiten Spannweiten extrem variabel nutzbar z.B. für Großparkplätze, Einkaufs- und Ausstellungszentren oder Autohäuser. Denkbar sind aber auch die Nutzung für Freizeiteinrichtungen, überdachte Veranstaltungszentren für OpenAir Konzerte oder z.B. offene Messebereiche.

Ein Katalog mit Anwendungsbeispielen steht zum Download bereit:
https://de.gridparityag.com/download

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