Statkraft baut Photovoltaik-Projekt mit Batteriespeicher in Zerbst

Im Bild ein Solarpark von Statkraft in den Niederlanden. In Zerbst entsteht ein Photovoltaik-Projekt mit Batteriespeicher.Foto: Ole Martin Wold
In Europa will Statkraft mittelfristig zu den Top-10-Entwicklern in den Bereichen Wind und Photovoltaik gehören.
Der norwegische Energieversorger Statkraft baut in Zerbst einen 47-MW-Solarpark kombiniert mit einem 16-MW-Batteriespeicher. Es handelt sich um das bislang größte bezuschlagte Projekt in der Innovationsausschreibung der Bundesnetzagentur.

Statkraft, eigenen Angaben zufolge Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energie, hat im Rahmen der Innovationsausschreibung der Bundesnetzagentur den Zuschlag für ein Photovoltaik-Projekt mit Batteriespeicher in der Gemeinde Zerbst erhalten. Die Bundesbehörde hatte für den Gebotstermin der Innovationsausschreibung im Mai 2023 insgesamt 400 MW Leistung ausgeschrieben. Diese sollen herausragende Erneuerbare-Projekte ermöglichen. Mit seinem Hybrid-Konzept aus Photovoltaik-Freiflächenanlage mit angeschlossener Batterie auf dem Gebiet einer ehemaligen Kiesgrube konnte sich Statkraft durchsetzen. Somit hat die Bundesnetzagentur eine Marktprämie für den Strom aus dem Solar- und Batteriepark Zerbst zugesagt.

„Der Bau von Co-Location-Anlagen aus Solarenergie und Batteriespeichern ist Teil unserer ambitionierten Wachstumsziele in Deutschland“, sagt Claus Urbanke, Leiter der deutschen Wind-, Solar- und Speicher-Entwicklung von Statkraft. „Wir wachsen derzeit stark und wollen zukünftig zwischen 300 und 500 MW Wind-, Solar- und Speicherkapazität pro Jahr in Betrieb nehmen.“ Bis 2030 will das Unternehmen mindestens 2000 MW erneuerbare Leistung im eigenen Bestand in Deutschland unterhalten.

Statkraft hat bereits den Ausschreibungsprozess für ausgewählte Anlagenkomponenten gestartet. Ab voraussichtlich Sommer 2025 könnte die Anlage erneuerbaren Strom erzeugen und speichern. Die Zerbster Photovoltaik-Module sollen in der Spitze 47 MW elektrische Leistung bereitstellen. Somit können sie rund 14.000 Haushalte versorgen. Ferner will man den angeschlossenen Batteriespeicher bei einer Leistung von 16 MW auf eine zweistündige Stromaufnahme oder Stromabgabe auslegen. Mit seinem Gebot für das Photovoltaik-Projekt mit Batteriespeicher nutzte Statkraft die nur 2023 geltende Regelung, nach der die zulässige Gebotsmenge für Solarkraftwerke mehr als 20 MW betragen kann.

Zudem betreibt Statkraft seit dem Jahr 2018 in Dörverden eine 3-MW-Batterie, die Regelenergie für das Stromnetz liefert.

26.6.2023 | Quelle: Statkraft | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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