Difu: Praxishilfe für kommunale Wärmeplanung in kleinen Kommunen

Im Bild Menschen gebeugt über einem Tisch als Symbol für die Kommunale Wärmeplanung in kleinen KommunenFoto: saksit /stock.adobe.com
Kleine Kommunen stehen vor der Herausforderung, ihre Wärmeversorgung nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten. Um sie dabei zu unterstützen, haben die Mitgliedskommunen des vom Deutschen Institut für Urbanistik koordinierten Arbeitskreises Kommunaler Klimaschutz eine Praxishilfe entwickelt.

Kommunale Wärmeplanung ist ein strategisches Instrument zur Umstellung der Wärmeversorgungsstruktur auf erneuerbare Energien. Da mehr als die Hälfte des Endenergieverbrauchs auf die Wärmeerzeugung entfällt, ist die Energiewende im Wärmesektor von großer Bedeutung. Zudem erhöht die aktuelle Situation den Handlungsdruck in Bezug auf Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit. Auch kleine Kommunen stehen vor der Herausforderung, ihre Wärmeversorgung nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten. Um diese Kommunen bei dem Prozess zu unterstützen, haben die Mitgliedskommunen des vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) koordinierten Arbeitskreises Kommunaler Klimaschutz (AKK) Antworten auf 10 wichtige Fragen für die kommunale Wärmeplanung in kleinen Kommunen erarbeitet.

Die Kommunale Wärmeplanung bietet Vorteile für kleine Gemeinden und damit für ihre Bürger:innen. Sie ermöglicht eine detaillierte Bestands- und Potenzialanalyse als Grundlage für die Planung und Umsetzung von Maßnahmen, die auf erneuerbare Energien setzen. Eine erfolgreiche Umsetzung erfordert die frühzeitige Beteiligung und Unterstützung aller relevanten Akteur:innen, einschließlich Kommunalverwaltungen, politischer Gremien und Öffentlichkeit.

Wichtige Elemente einer kommunalen Wärmeplanung sind unter anderem Bestands- und Potenzialanalysen, Zielszenarien, Strategieentwicklung sowie die Berücksichtigung erneuerbarer Energien, der Energieeffizienz sowie von Wärmenetzen.

Die Finanzierungsmöglichkeiten für die Umsetzung der Wärmeplanung sollte man einschließlich verschiedener Förderprogramme auf kommunaler, regionaler und nationaler Ebene prüfen. Denn transparente Kommunikation und Information der Bürger:innen sind entscheidend, um Akzeptanz und Unterstützung für die geplanten Maßnahmen zu gewinnen. Ferner sind Informationsveranstaltungen, Beteiligungsprozesse und die Einbindung lokaler Akteur:innen hilfreich, um die Interessen und Bedürfnisse bei der Planung einzubeziehen.

Die Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung sollten in einem Wärmeplan zusammengefasst werden, der als Leitfaden für die zukünftige Wärmeversorgung der Gemeinde dient.

Die im AKK-Arbeitspapier „Kommunale Wärmeplanung in kleinen Kommunen“ gebündelten Antworten auf 10 wichtige Fragen zur kommunalen Wärmeplanung bieten kleinen Kommunen eine Orientierungshilfe und Unterstützung bei der Planung ihrer nachhaltigen Wärmeversorgung. Das Arbeitspapier ist unter dem nebenstehenden Link zu finden.

30.6.2023 | Quelle: Difu | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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