Fraunhofer IEG tritt Forschungsverbund FVEE bei

Geothermie-BohrungFoto: RGtimeline / stock.adobe.com
Bohrung zur Erschließung von Tiefer Geothermie (Symbolbild)
Die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG gehört seit dem 1. Juli zum Forschungsverbund Erneuerbare Energien (FVEE). Die Fraunhofer IEG befasst sich vor allem mit der Wärmewende.

Mit den anderen FVEE-Mitgliedern teile Fraunhofer IEG das Ziel, die klimaneutralen Energietechnologien der Zukunft zu entwickeln, heißt es in der Pressemitteilung. „Wärme ist die halbe Energiewende“, sagt Rolf Bracke, Leiter der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG. „Wir müssen alle Kompetenzen zusammenführen, um hier die Erfolge zu erzielen, die es beim Strom schon gibt. Wir wollen Wärmepumpen, Wärmespeicher, Wärmenetze und nicht zuletzt Geothermie in eine breite Anwendung führen.“ Fraunhofer IEG unterstützt zum Beispiel Kommunen in Nordrhein-Westfalen bei der Wärmewende.

Bracke wird Fraunhofer IEG gemeinsam mit dem zweiten Institutsleiter Mario Ragwitz im FVEE-Direktorium vertreten. Er ist Gründungsdirektor der Forschungseinrichtung, die von 2003 bis 2019 Geothermiezentrum Bochum hieße. Ragwitz war vor seiner Leitung des Fraunhofer IEG als stellvertretender Institutsleiter des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe tätig. Ragwitz betont die Bedeutung der Energieinfrastrukturen für die nächste Phase der Energiewende. „Hierbei müssen die Technologien und Märkte für Strom, Gas und Wärme integriert betrachtet werden und zusammen funktionieren, um die gesetzten Klimaziele zu erreichen. Dieses wollen wir gemeinsam mit den anderen Instituten am FVEE weiter voranbringen“, sagt er.

Fraunhofer IEG stärkt Wärmewende im FVEE

Der FVEE ist eine bundesweite Kooperation von Forschungseinrichtungen. Die Mitgliedseinrichtungen erforschen und entwickeln Technologien für erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Energiespeicherung und das optimierte technische und sozio-ökonomische Zusammenwirken aller Systemkomponenten. Zu den Mitgliedern gehören auch bereits die Fraunhofer-Institute für Solare Energiesysteme (Fraunhofer ISE) sowie für Windenergie und Systemtechnik (Fraunhofer IWES).

Der Verbund arbeitet auf allen Gebieten der erneuerbaren Energietechnologien von Photovoltaik und Solarthermie über Brennstoffzellen, Biomasse, Geothermie und Windenergie bis hin zu Energiespeicherung, Systemtechnik und Netzmanagement. Mit der Fraunhofer IEG kommt im FVEE verstärkte Wärmewende-Kompetenz an Bord. FVEE-Sprecher Frank Baur begrüßt den Zuwachs. „Aktuell stehen Lösungen für die Wärmewende ganz oben auf der Prioritätenliste von Forschung, Kommunen, Industrie und Politik. Daher freuen wir uns ganz besonders, dass das Fraunhofer IEG seine Kompetenzen in den Bereichen der Georessourcen und der integrierten Energieinfrastrukturen jetzt in den Verbund einbringt“, sagt er.

10.7.2023 | Quelle: FVEE | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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