PV-Industrie in Deutschland: großes Interesse an Interessensbekundung
Das Treffen fand am Fraunhofer ENIQ statt, der Repräsentanz der Fraunhofer-Energieforschung in Berlin, wie das Fraunhofer ISE in einer Pressemitteilung berichtet. Anlass für das Branchentreffen war ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ausgeschriebenes Verfahren zur Interessenbekundung. Firmen aus der PV-Industrie, die eine Fertigung in Deutschland aufbauen und eine Förderung für die Investitionskosten erhalten wollen, sind aufgerufen, bis zum 15. August Unterlagen beim BMWK einzureichen.
Details zum Verfahren erläuterte Friedrich Gröteke vom BMWK. Für die Interessensbekundung ist unter anderem eine Projektskizze nötig. Ziel der Regierung ist der Aufbau einer Gesamtproduktionskapazität von rund 10 GW pro Jahr entlang der Wertschöpfungskette. Gesucht werden Großprojekte: Mindestens 2 GW PV-Module jährlich sind gefragt, bei den vorgelagerten Wertschöpfungsstufen die jeweils damit korrespondierende Kapazität. So genannte C-Fördergebiete und insbesondere strukturschwache Regionen in Deutschland können im Ausschreibungsverfahren mit höheren Förderraten rechnen.
Auf dem Workshop stellten zwölf Unternehmen ihre Projektskizzen für PV-Fertigungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette vor. Einige von ihnen wollen in Konsortien ihre Interessenbekundungen beim BMWK einreichen. Im Anschluss an die Vorträge gab es noch Gelegenheit zum Austausch zwischen den Vertretern von Firmen, Investoren und Wissenschaft, sodass auch gemeinsame Projekte besprochen werden konnten.
13.7.2023 | Quelle: Fraunhofer ISE | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH