Supersonnig: Solarstrahlung im Juni 2023 auf Rekordhoch

Karte von Deutschland in verschiedenen Lila-Tönen zeigt solare Globalstrahlung im Juni 2023.Grafik: DWD
Nach einem sonnigen Mai folgte in diesem Jahr ein sonniger Juni mit einer Einstrahlung deutlich über dem langjährigen Mittel.

Auch wenn es sich in manchen Regionen nicht so anfühlte, brachte der Juni 2023 in Deutschland ungewöhnlich viel Sonne. Der Höchstwert von 224 kWh/m2 liegt am obersten Ende der Farbskala der Strahlungskarte. Er wurde in diesem Jahrtausend erst einmal erreicht – im Jahr 2019. Der Mittelwert der Globalstrahlung in Deutschland lag im Juni bei 199 kWh/m2. Der Minimalwert lag mit 173 kWh /m2 leicht über dem Wert des Juni 2019. Die regionale Verteilung der Solarstrahlung sah im Juni 2023 allerdings deutlich anders aus als vor vier Jahren. Höchstwerte gab es dieses Jahr nicht nur im Süden, sondern auch an der Ostsee. Vor vier Jahren war es vor allem im Osten Deutschlands außergewöhnlich sonnig.

Die solare Globalstrahlung hat in Deutschland in den letzten Jahrzehnten messbar zugenommen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat dieses Phänomen vom Beginn der flächenhaften Messung (1983) bis zum Jahr 2020 ausgewertet. Er sieht zwei Gründe dafür. Das eine ist die bessere Luftqualität durch die deutliche Verringerung von Emissionen. Der andere Grund sind Änderungen in der Bewölkung. Hier spielt auch der Klimawandel eine Rolle. Das Aufhellen der Atmosphäre heißt „Brightening-Effekt“. Besonders deutlich ist dieser laut DWD in in Nordrhein-Westfalen sowie in Brandenburg und Sachsen entlang der polnischen Grenze.

Die Solarstrahlung in Deutschland finden Sie monatlich im Service-Bereich des Solarserver in der Rubrik Strahlungsdaten.

11.6.2021 | Quelle: DWD | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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