Photovoltaik-Zubau im Juni 2023: Stabil auf hohem Niveau

Im Bild ein Balkendiagramm mit dem Photovoltaik-Zubau im Juni 2023.Grafik: Bundesnetzagentur
Laut Bundenetzagentur lag der Photovoltaik-Zubau im Juni 2023 bei 1.047 MW.
Auch im Juni lag der Nettozubau an Photovoltaik-Leistung bei mehr als 1 GW. Damit sind im ersten Halbjahr 2023 bereits PV-Anlagen mit insgesamt 6,3 GW Leistung hinzugekommen. Bei der Windenergie waren es im ersten Halbjahr 2023 1,6 GW.

Die Bundesnetzagentur hat die Zubauzahlen für die erneuerbaren Energien im Juni 2023 veröffentlicht. Bei den Zahlen handelt es sich um den Nettozubau, also die Inbetriebnahmen abzüglich der Stilllegungen, die die Behörde im Marktstammdatenregister erfasst hat. Demnach lag der Photovoltaik-Ausbau im Juni 2023 bei 1.047 MW. Das ist etwas weniger als im Mai, als der PV-Zubau 1.152 MW betrug.

Mit einer Ausbauleistung von 6,3 GW im ersten Halbjahr 2023 hat die PV-Branche schon fast den Jahreszubau aus dem Vorjahr erreicht, der bei 7,2 GW lag. Dazu hat auch die verbesserte PV-Förderung der Ampel beigetragen.

Die Windenergie an Land erzielte im Juni einen Zubau von 327 MW. Offshore kamen keine neuen Windenergieanlagen hinzu. Insgesamt hat die Windenergie-Branche im ersten Halbjahr 2023 331 Windenergieanlagen mit einer kumulierten Leistung von knapp 1,6 GW errichtet. Der Bruttozubau im ersten Halbjahr 2023 beträgt damit bereits 65 Prozent des Zubaus des Gesamtjahrs 2022. Die Verbände BWE und VDMA betonen aber, dass die deutlich steigenden Genehmigungszahlen bei Weitem noch nicht ausreichen, um den Ausbaupfad von jährlich 10 GW ab 2025 zu stemmen.

Im Bild ein Balkendiagramm mit dem Wind-an-Land-Zubau im Juni 2023.
Grafik: Bundesnetzagentur

„Schlüsselwert sind und bleiben die Neugenehmigungen. Hieran wird sich der Erfolg der Bundesregierung messen lassen müssen“, sagt Bärbel Heidebroek, Präsidentin des Bundesverbands WindEnergie (BWE). „Der aktuelle Zubau speist sich vor allem aus den Genehmigungen vergangener Jahre.“ Derzeit gebe es jedoch einen starken Anstieg der Genehmigungen, der sich laut BWE auf Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und etwas reduziert auf Brandenburg stützt. „Dies sind zu wenige Länder. Es braucht jetzt in allen Ländern deutlich mehr Tempo. Um die angestrebten jährlich 10 GW Zubau zu erreichen, müssen mindestens 12 GW neu genehmigt werden“, so Heidebroek.

Weitere Zahlen und Grafiken der Bundesnetzagentur zum Ausbau der erneuerbaren Energien im Stromsektor sind unter diesem Link zu finden.

20.7.2023 | Quelle: Bundesnetzagentur, BWE | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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