Gemeinderat Limbach gibt Startschuss für 45 Hektar großen Photovoltaik-Solarpark

Zwei Hände streichen über ein PV-Modul als Symbol für den geplanten Photovoltaik-Solarpark in Limbach.Foto: Beton Studio /stock.adobe.com
Projektentwickler RES will die lokale Wertschöpfung stärken und Bürgerinnen und Bürger finanziell an dem Projekt beteiligen.
Mit der Aufstellung eines Bebauungsplans für eine 45 Hektar große Photovoltaik-Freiflächenanlage im Vogtlandkreis im Südwesten Sachsens rückt der geplante Baustart für 2025 näher.

Der Projektentwickler RES hat für den geplanten Photovoltaik-Solarpark Limbach im Vogtland südwestlich von Zwickau den nächsten Meilenstein erreicht. Der zuständige Gemeinderat hat die Aufstellung eines Bebauungsplans für die Photovoltaik-Freiflächenanlage des Erneuerbare-Energien-Unternehmens beschlossen. Der Bebauungsplan schafft die planungsrechtliche Voraussetzung dafür, dass RES den Solarpark errichten kann. Der Photovoltaik-Park wird etwa die Fläche von 60 Fußballfeldern umfassen und kann mit einer installierten Leistung von 35 Megawatt rechnerisch den Energiebedarf von fast 19.000 Menschen decken.

„Mit dem Solarpark leistet die Region einen wichtigen Beitrag für eine klimafreundliche Zukunft, der sich auch finanziell für unsere Gemeinde rentieren wird“, sagt Jens Göbel, Bürgermeister von Limbach. Die Fläche für das geplante Projekt befindet sich im Vogtlandkreis im Südwesten des Freistaats Sachsen. RES rechnet mit einem Energieertrag von etwa 38 Millionen Kilowattstunden jährlich. Die Photovoltaikanlage spart im Jahr fast 30.000 Tonnen klimaschädliche Emissionen ein.

Gewinn für Umwelt und Wertschöpfung

Ländliche Regionen und ihre Kommunen spielen bei der Energiewende eine wichtige Rolle. Sie können Motor für das Erreichen der Klimaziele sein, indem sie ihre Landflächen für Erneuerbare-Energien-Anlagen zur Verfügung stellen. „Die Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde Limbach haben mit dem Aufstellungsbeschluss erneut klare Position für mehr zukunftsfähige Energieerzeugung bezogen“, sagt Gerhard Kienzler, Geschäftsführer von RES in Deutschland. Er ergänzt: „Die Anlage ist auf einem Gebiet vorgesehen, das landwirtschaftlich einen vergleichsweise niedrigen Wert besitzt, aber für die Ernte von Sonnenstrom hervorragend geeignet ist.“

Projekte wie der Solarpark in Limbach tragen auf mehrfache Weise zur lokalen Wertschöpfung bei. So erhält die Gemeinde durch die Photovoltaik-Anlage zukünftig zusätzliche Steuereinnahmen. RES strebt zudem an, dass Bürgerinnen und Bürger sich finanziell an dem Projekt beteiligen können und dadurch von den zukünftigen Erträgen profitieren. Das Unternehmen wird zudem regionale Betriebe in das Projekt einbinden. Dies stärkt die Wirtschaft vor Ort.

Nächste Projektschritte für Photovoltaik-Solarpark in Limbach

Den Aufstellungsbeschluss hat der Gemeinderat Limbach am 21. Juni 2023 gefasst. Am 17. Juli erfolgte die örtliche Bekanntmachung. Im nächsten Schritt wird RES artenschutzrechtliche Gutachten für die Offenlage des Bebauungsplanes erstellen lassen. Frühzeitig will das Erneuerbare-Energien-Unternehmen auch die Bürgerinnen und Bürger informieren und plant hierzu nach den Sommerferien eine öffentliche Informationsveranstaltung in Limbach. Ziel der Veranstaltung ist es, gemeinsam mit den regionalen Akteuren umfassend über das Vorhaben zu berichten und in einen offenen Austausch mit den Anwohnerinnen und Anwohnern zu gehen. RES rechnet mit einer Genehmigung des Projekts im Herbst 2024 und mit dem Baustart etwa ein Jahr danach. Die Inbetriebnahme des Solarparks plant RES aktuell im zweiten Quartal 2026 ein.

RES verpflichtet sich bei der Planung des Photovoltaik-Parks zu strengen Standards, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Dazu zählen neben der frühzeitigen Kommunikation und der aktiven Förderung regionaler Wertschöpfung auch umfassende Maßnahmen für den Artenschutz und die Biodiversität. „Die gesamte Fläche des zukünftigen Solarparks umfasst 45 Hektar, die eigentliche Anlage ist kleiner. Diesen Platz nutzen wir für Naturschutz- und Begrünungsmaßnahmen“, sagt Kienzler. Wo Sichtachsen zu den Ortschaften bestehen, will man das Solarkraftwerk durch Heckeneinpflanzungen mit heimischen Gehölzen in die Landschaft integrieren. Bei der Gestaltung der Einfriedung wird auf ausreichende Durchgangshöhen für Kleintiere geachtet. Zur Pflege der entstehenden Wiesenflächen ist eine Schafbeweidung geplant. Naturfreundliche Photovoltaik-Solarparks wie der zukünftige Park in Limbach tragen das Siegel „Gute Planung“ des Bundesverbands neue Energiewirtschaft (bne).

24.7.2023 | Quelle: RES | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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