RWE: Photovoltaik statt Braunkohle in Griechenland
Energiekonzern RWE will zusammen mit dem Partner PPC Renewables in Griechenland 280 Megawatt Spitzenleistung (MWp) Photovoltaik auf ehemaligen Flächen des Braunkohletagebaus in Griechenland realisieren. Wie die Essener mitteilten, geht es dabei um den ehemaligen Braunkohlentagebau Amynteo in Nordgriechenland in der Region Westmakedonien.
Die Baumaßnahmen sollen im Herbst dieses Jahres beginnen. Alle drei Projekte des Amynteo-Clusters II sollen bis Ende 2024 ihren Betrieb aufnehmen. Die Partner errichten in dieser Region aktuell bereits fünf große Solarprojekte – Amynteo Cluster I – mit einer Gesamtkapazität von 210 MWp.
EU finanziert die Hälfte
Für den in den drei Solarparks erzeugten Ökostrom habe ferner das Gemeinschaftsunternehmen Meton Energy S.A. bilaterale Stromlieferverträge (PPA) mit PPC unterzeichnet. Die Laufzeit der Verträge beträgt 15 Jahre. Die Gesamtinvestitionen betragen rund 200 Millionen (Mio.) Euro. Davon übernimmt die EU rund die Hälfte und finanziert knapp 100 Mio. Euro aus dem Fond NextGenerationEU im Rahmen des Recovery & Resilience Facility Plans „Griechenland 2.0“. Für den verbleibenden Betrag wurde eine kommerzielle Fremdfinanzierung in Höhe von 59 Mio. Euro von der Alpha Bank S.A., der Eurobank S.A. und der National Bank of Greece S.A vereinbart. Hinzu kommen ferner 39 Mio. Euro an Eigenkapital. Die Finanzierung steht unter dem Vorbehalt des finanziellen Abschlusses.
Einschließlich der im Bau befindlichen Projekte entwickelt das Gemeinschaftsunternehmen von RWE und PPC Renewables Solarprojekte mit einer Gesamtkapazität von bis zu 2.000 MWp in Griechenland. PPC Renewables hat neun Solarprojekte zur Entwicklung mit einer Gesamtleistung von bis zu 940 MWp in das Gemeinschaftsunternehmen Meton Energy S.A. eingebracht – RWE eine Entwicklungspipeline für Solarprojekte in Griechenland von ähnlicher Größe.
31.7.2023 | Quelle: RWE | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH