Energiemanagement-System von Kiwigrid verbindet Komponenten unabhängig vom Hersteller

Nachtaufnahme einer Großstadt mit einem Netz aus bläulichen Linien - Symbol für EnergiemanagementFoto: yingyaipumi / stock.adobe.com
Nicht nur im Haus, sondern auch darüber hinaus soll die Plattform von Kiwigrid die Energiewende vernetzen.
Mit dem Energy Manager RailX bringt Kiwigrid einen kompakten Nachfolger seines bisherigen Energiemanagementsystems (EMS) Energy Manager Rail auf den Markt.

Der Energy Manager RailX verbindet PV-Anlagen, Stromspeicher, Ladestationen, Wärmepumpen und Smart Plugs. Dabei soll das Energiemanagement verschiedenste Komponenten unabhängig von deren Hersteller integrieren können. Kiwigrid nutzt dafür eine eigene Energy-IoT-Plattform namens KiwiOS X. Der Energy Manager Rail X sammelt die Daten der angeschlossenen Geräte. Auf der Plattform findet dann die Aufbereitung für Monitoring, Analyse und Fernwartung statt. Bei der Datenübertragung und der Authentifizierung nutze man modernste Verschlüsselungsverfahren, so Kiwigrid.

Das Unternehmen betont, dass das Energiemanagementsystem einfach und schnell zu installieren sei. Er sei deutlich kleiner als das Vorgängermodell und finde in jedem Schaltschrank Platz. Montiert wird das Gerät auf der Hutschiene.

Nicht nur beim Energiemanagement, sondern auch bei seiner eigenen Hardware legt Kiwigrid Wert darauf, unabhängig von einzelnen Herstellern zu bleiben. Das Design des RailX sei so entwickelt worden, dass die Abhängigkeit von globalen Lieferketten gering sei, so das Unternehmen.

Energiemanagement steuert Geräte über WLAN und Ethernet

Mit Hilfe der gesammelten Daten erstellt Kiwigrid unter anderem Prognosen für die Energieerzeugung und den Energieverbrauch. Das hilft wiederum bei der intelligenten Steuerung der Energieflüsse. Wie bei anderen Energiemanagementsystemen ist das Ziel, den Eigenverbrauch von Solarstrom zu erhöhen und so die Stromkosten zu senken.

Für die Ansteuerung der Verbraucher setzt RailX auf intelligente Schalter wie zum Beispiel Shelly. Diese lassen sich über Ethernet oder WLAN ansteuern. So ist deutlich weniger Verkabelung nötig. Außerdem besitzt der RailX bereits integrierte digitale Ausgänge (Digital Outs). Entsprechende Erweiterungen (Digital Extensions) sind also nicht nötig – auch das spart Platz.

Sowohl der RailX als auch der VoyagerX verfügen über eine integrierte Bluetooth-Schnittstelle. Damit soll es möglich werden, Software-Installationen einfach und schnell über das Smartphone durchzuführen.

Der Energiemanager hat einen 4-Kern-Prozessor und eine OSGI-Architektur, um mehrere Anwendungen parallel ausführen zu können.

Kiwigrid will seine Plattform nicht nur für das heimische Energiemanagement einsetzen, sondern auch Akteure zusammenbringen. Gemeinsam mit dem Verteilnetzbetreiber Mitnetz Strom arbeitet das Unternehmen zum Beispiel an einer Lösung, um Elektroautos wirklich netzdienlich zu laden, wie der Solarserver berichtete. Bisherige Ladelösungen berücksichtigen in der Regel nur die Leistung am Hausanschluss, haben aber keine Kenntnis über die Situation im Verteilnetz.

11.08.2023 | Quelle: Kiwigrid | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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