Ausschreibung PV-Freiflächen erstes Segment stark überzeichnet

Im Bild ein Photovoltaik-Solarpark aus der Luft, besondere Solaranlagen auf Grünland und Moorböden müssen bestimmte Anforderungen erfüllen.Foto: Vic / stock.adobe.com
Die Ausschreibung für Solaranlagen des ersten Segments außerhalb von Gebäuden und Lärmschutzwänden war stark nachgefragt. Der Durchschnittspreis fiel auf 6,5 Cent je Kilowattstunde.

Die Ausschreibung für PV-Freiflächenanlagen des erstes Segmentes waren zum Gebotstermins 1. Juli 2023 stark überzeichnet. Dass teilte die Bundesnetzagentur mit. Bei den Solaranlagen des ersten Segments handelt es sich um solche, die auf, an oder in baulichen Anlagen errichtet werden, die weder Gebäude noch Lärmschutzwände sind.

Bei einer ausgeschriebenen Menge von 1.611 MW gingen 516 Gebote mit einem Volumen von 4.653 MW ein. Damit sei dies der Gebotstermin mit der höchsten Anzahl an Geboten in dieser Technologie. 124 Gebote mit einem Umfang von 1.673 MW erhielten davon einen Zuschlag.

Auch die jüngste Ausschreibung für Solaranlagen des zweiten Segments war auf rege Nachfrage gestoßen.

Durchschnittspreis sinkt auf 6,47 Cent je kWh

Die Bundesnetzagentur hatte den Höchstwert für dieses Ausschreibungssegment durch Festlegung auf 7,37 ct/kWh angehoben. Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen dabei zwischen 5,39 ct/kWh und 6,65 ct/kWh (Vorrunde: 5,29 ct/kWh und 7,30 ct/kWh) und damit deutlich unter dem festgelegten Höchstwert. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert liegt in dieser Runde bei 6,47 ct/kWh und damit ebenfalls deutlich unter dem der Vorrunde (7,03 ct/kWh). 22 Gebote wurden aufgrund von Formfehlern vom Verfahren ausgeschlossen.

Bayern erneut vorne

Regional betrachtet entfällt das weitaus größte bezuschlagte Volumen mit weitem Abstand auf Gebote mit Standorten in Bayern (741 MW, 65 Zuschläge). Danach folgen Niedersachsen (169 MW, 6 Zuschläge) und Mecklenburg-Vorpommern (147 MW, 9 Zuschläge).

Aufgeteilt nach Kategorien gingen die meisten Zuschläge an Projekte auf Acker- oder Grünlandflächen. Das waren 63 Zuschläge mit 907 MW. Auf die Kategorie mit dem insgesamt zweithöchsten Zuschlagsvolumen – Randstreifen an Autobahnen oder Schienenwegen – entfielen in dieser Runde 50 Zuschläge mit 681 MW.

Informationen zu den weiteren Verfahrensschritten zur Ausschreibung für Solaranlagen des ersten Segments zum Gebotstermin 1. Dezember 2023 werden auf der Webseite der Bundesnetzagentur unter www.bundesnetzagentur.de/ausschreibungen-solarsegment1 veröffentlicht.

Die Veröffentlichungen der aktualisierten Gebotsrundenstatistiken erfolgen in Kürze.

Die nächste Ausschreibungsrunde für Solaranlagen des ersten Segments ist auf den 1. Dezember 2023 terminiert.

17.8.2023 | Quelle: Bundesnetzagentur | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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