TÜV Rheinland: PV-Modultest europaweit mobil möglich

Zwei Männer heben PV-Modul in mobiles Prüflabor für TestFoto: TÜV Rheinland /Manfred Daams
Ruckzuck: mit dem mobilen PV-Modultest sollen sich ganze Chargen schneller überprüfen lassen.
Der TÜV Rheinland dehnt sein Angebot an mobilen Prüfdienstleistungen für Photovoltaik-Module europaweit aus.

Für den Modul-Test vor Ort nutzt der TÜV Rheinland ein mobiles Labor, das in einem Lieferwagen eingebaut ist. Gerade bei großen Solarparks soll das Zeit , Geld und Emissionen sparen. Dabei sei es nicht ungewöhnlich, dass mehrere hundert oder tausend Module geprüft würden. Mit herkömmlichen Prüfmethoden – inklusive Demontage und Transport in ein stationäres Labor – würde dies mehrere Wochen dauern, mit dem mobilen Labor nur wenige Tage. Bis zu 150 Module täglich können laut TÜV Rheinland in dem mobilen Labor geprüft werden. „Rein rechnerisch kann TÜV Rheinland mit dem Mobilen Solarlabor rund 30.000 Module pro Jahr prüfen“, sagt Roman Brück, Solarexperte von TÜV Rheinland. Diese Stichprobengröße entspreche einer Anschlussleistung von etwa 1 GW.

Dass der PV-Modultest mobil möglich ist, bedeute nicht, dass stationäre Labore in Zukunft überflüssig werden. „Viele Vorprüfungen erfordern spezielle Geräte wie Klimakammern, Hagelmaschinen oder mechanische Belastungsprüfstände“, erklärt Thomas Brück von TÜV Rheinland. „Wir gehen aber davon aus, dass im Bereich der stichprobenartigen Chargenprüfung das mobile PV-Laborkonzept das Modell der Zukunft sein wird.“

Das Angebot, den PV-Modultest auch mobil durchzuführen, hatte der TÜV Rheinland im Februar eingeführt, wie der Solarserver berichtete.

23.08.2023 | Quelle: TÜV Rheinland | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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