„Steck die Sonne ein“: Verbraucherzentrale NRW informiert über Steckersolar-Geräte
Die Verbraucherzentrale NRW hat die Aktion „Steck die Sonne ein“ gestartet, um über Steckersolar-Geräte zu informieren. „Wir erwarten einen Boom bei der Nachfrage nach den so genannten Balkonkraftwerken. Denn der Einbau ist sehr einfach und hilft dabei, die Energiekosten im Griff zu behalten. Damit bei den Planungen und dem Kauf nichts schief geht, bieten wir den Menschen Informationen und Beratung rund um das Thema an“, sagt Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW.
Auch die Landesregierung von NRW unterstützt die Aktion zur Mini-PV. „Vor dem Hintergrund hoher Energiekosten und dem gestiegenen Bewusstsein für mehr Klimaschutz streben immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher danach, die Energieversorgung selbst in die Hand zu nehmen. Wer kein eigenes Dach für eine Photovoltaik-Anlage hat, kann mit Steckersolar-Geräten den Solarstrom nutzen – direkt vom Balkon oder der Terrasse aus“, sagt Silke Gorißen, Verbraucherschutzministerin Nordrhein-Westfalens. „Die Landesregierung unterstützt finanziell die Arbeit der Verbraucherzentrale NRW. Im Rahmen der Verbraucheraktion erfahren interessierte Bürgerinnen und Bürger alles Wissenswerte rund um Steckersolar-Geräte und was es beim Kauf, Installation und Inbetriebnahme zu beachten gilt.“
In Nordrhein-Westfalen haben einige Regionalverbände sowie Kommunen und Energieversorger Förderprogramme für Steckersolar-Geräte aufgelegt. Dabei ist die wesentliche Zielgruppe der kommunalen Fördermaßnahmen Bewohner:innen von Zwei- und Mehrfamilienhäusern.
„Im Gegensatz zu großen Solaranlagen auf dem Hausdach, können Privatpersonen die Steckersolar-Geräte in den meisten Fällen selbst anbringen, anschließen und direkt nutzen. Damit sind Steckersolar-Geräte eine sinnvolle Möglichkeit, um auch ohne eigene Immobilie die Energiewende voranzubringen und gleichzeitig Stromkosten zu sparen“, so Verbraucherschützer Schuldzinski. Die Bundesregierung plant zudem die Installation von Balkonkraftwerken im Rahmen des Gesetzesvorhabens Solarpaket I zu vereinfachen.
Verbraucherzentrale NRW informiert über Planung, Inbetriebnahme und Förderung der Steckersolar-Geräte
Steckersolar-Geräte produzieren klimafreundlichen Strom. Zudem reduzieren die Balkonkraftwerke eigenen Energiekosten und machen unabhängiger vom Stromversorger. Denn die kleinen Solarkraftwerke produzieren Strom, der direkt im Haushalt verbraucht wird. So kann vor allem an sonnigen Tagen der Verbrauch von Geräten, die im Dauerbetrieb sind, gesenkt werden – zum Beispiel von Kühlschrank, Internet-Router oder der Telefonanlage.
Die kompakten Solargeräte bestehen meist aus ein bis zwei Standard-Solarmodulen und einem Wechselrichter, der den Gleichstrom aus den Photovoltaik-Modulen in 230-Volt-Wechselstrom umwandelt. Kostenpunkt für ein Photovoltaik-Modul, Wechselrichter und Montagevorrichtung: ab 500 Euro. Somit lassen sich jährlich, pro PV-Modul und je nach Standort und Himmelsrichtung, etwa 300 Kilowattstunden Strom erzeugen. Bei einem Zweipersonenhaushalt entspricht das rechnerisch ungefähr um die 100 Euro oder dem Jahresverbrauch einer Spül- oder Waschmaschine.
Im Rahmen der Aktion „Steck die Sonne ein“ bietet die Verbraucherzentrale NRW umfangreiche Informationen und Veranstaltungsangebote zur Planung, Inbetriebnahme und Förderung von Steckersolar-Geräten für Verbraucher:innen. Weitere Informationen zum Thema Mini-PV der Verbraucherzentrale NRW sind unter diesem Link zu finden.
28.8.2023 | Quelle: Verbraucherzentrale NRW | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH